Durch die Taufe wird man Christ und man wird in die Gemeinschaft der Katholischen Kirche aufgenommen. Die meisten Christen wurden und werden kurz nach der Geburt auf Wunsch ihrer Eltern getauft. Manche entscheiden sich erst als Jugendliche oder Erwachsene zur Taufe, weil sie das Verlangen haben, zu Christus und zur Kirche zu gehören, oder weil sie Antworten auf ihre Fragen suchen.
Weil die Taufe der erste Schritt zur Gemeinschaft mit Gott ist, spielt sie eine besonders wichtige Rolle und ist die Voraussetzung für den Empfang aller anderen Sakramente.
Im Folgenden werden häufig gestellte Fragen zur Taufe beantwortet:
Ein neugeborenes Kind wird in der Regel zuerst von seinen Eltern in der Familie willkommen geheißen. Damit geht implizit das Versprechen von Vater und Mutter einher, in Zukunft für das Kind zu sorgen, es zu lieben und zu beschützen.
Mit der Taufe wird das Kind in der Gemeinschaft der Kirche willkommen geheißen. Hier gibt Gott das Versprechen, den Täufling während seines ganzen Lebens und sogar darüber hinaus zu lieben und zu beschützen und die Eltern versprechen ihr Kind Gott näher zu bringen. Das bedeutet: „Sie sollen ihr Kind im Glauben erziehen und lehren Gott und den Nächsten zu lieben, wie Jesus es vorgelebt hat. Sie sollen mit ihrem Kind beten und ihm helfen, seinen Platz in der Gemeinschaft der Kirche zu finden.“ (aus dem Taufritus)
Die Taufe ist also eine Art „Garantieerklärung“ für die Zukunft, dass Gott, die Eltern und die Paten den Täufling auf allen Wegen und zu allen Zeiten begleiten.
Kontaktieren Sie einfach unser Pfarrbüro und vereinbaren Sie mit unserer Pfarrsekretärin oder direkt mit dem Pfarrer einen Termin. Hier werden Ihnen weitere Fragen beantwortet.
E-Mail: pfarrei.kalbach@bistum-fulda.de
Tel: 06655 1880
Ein Taufpate oder eine Taufpatin soll dem Täufling helfen, sich in der Kirche beheimatet zu fühlen. Er oder sie unterstützt die Eltern des Täuflings als Ratgeber in Lebens- und Glaubensfragen. Taufpaten fördern die christliche Erziehung des Kindes und beten für den Täufling.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Glaube und Kirche im Leben des Taufpaten eine wichtige Rolle spielen und dass er dem Täufling möglichst lange als Ansprechpartner zur Seite stehen kann. Das Taufpatenamt ist eine lebenslange Verbindung.
Formal muss eine Person, damit sie die Taufpatenschaft übernehmen kann, getauft und gefirmt sein, sowie aktuell Mitglied der Katholischen Kirche sein. Als weiterer Taufzeuge kann aber auch ein Christ anderer Konfession benannt werden, der das Kind auf seinem Lebensweg begleitet.
Zuerst benötigt man eine offizielle Geburtsurkunde oder eine Kopie der Geburtsurkunde des Täuflings. Ist der Taufpate nicht in der Pfarrei St. Kilian getauft worden, wird ein aktueller „Auszug aus dem Taufbuch“ benötigt. Diesen erhält der Taufpate in seiner Taufpfarrei. Im Pfarrbüro erhalten die Eltern die Taufanmeldung und die Taufmeldung für das Standesamt, die alle Erziehungsberechtigten unterzeichnen müssen.
Während der Tauffeier wird dem Kind ein weißes Gewand angezogen. Die weiße Farbe steht für Reinheit, Unschuld und ungetrübte Freude. Häufig wird ein Kleid verwendet, das in der Familie schon bei vielen Taufen verwendet wurde, aber Sie können auch ein Gewand von der Pfarrei leihen.
Die Taufkerze spendet Wärme und Licht. Sie steht für Geborgenheit und Orientierung. Sie symbolisiert Jesus als den Auferstandenen, der das Dunkel (den Tod) besiegt hat. Taufkerzen gibt es oft in christlichen Buchhandlungen oder den zugehörigen Online-Shops zu kaufen. Persönlicher ist natürlich eine selbstgebastelte Kerze. Für die Verzierung der Kerze sollten Taufsymbole wie Kreuz, Taube, Feuer o.Ä. verwendet werden.
Einige Tage vor der Taufe sprechen Sie noch einmal mit dem Pfarrer oder Diakon, der Ihr Kind taufen wird. In der Regel gibt es Taufsonntage, bei denen max. 3 Familien taufen. Für jeden Taufsonntag gibt es als Vorbereitung ein gemeinsames Taufgespräch der Eltern, Paten und des Pfarrers. Dabei können Sie alle Fragen stellen, die Sie beschäftigen und auch der Ablauf der Feier kann noch einmal durchgesprochen werden.
Das ist sogar wünschenswert, aber nicht verpflichtend. Eltern oder andere Verwandte können eine Lesung übernehmen oder die Fürbitten vortragen. Besonders bereichernd ist es, wenn die Fürbitten individuell verfasst sind und auch speziell für den Täufling gebetet werden. Eine passende Lesung kann zum Beispiel mit dem Pfarrer oder Diakon ausgesucht werden. Auch der Vortrag geistlicher Lieder oder spezielle Liedwünsche im Gottesdienst sind möglich.
Zu Beginn werden die Eltern gefragt, welche(n) Namen sie ihrem Kind gegeben haben. Danach stellt der Pfarrer oder Diakon den Eltern die Frage, was sie von der Kirche erbitten, worauf diese mit „Die Taufe“ antworten. Eltern und Paten werden gefragt, ob sie bereit sind, das Kind im katholischen Glauben zu erziehen, worauf sie antworten: „Ich bin bereit.“
Nach dem Wortgottesdienst werden Absage und Taufbekenntnis gesprochen. Hier antworten Eltern und Paten auf die Fragen, die mit „Widersagt ihr…?“ beginnen, mit „Ich widersage.“. Auf die Fragen, die mit „Glaubt ihr…?“ beginnen antworten sie mit „Ich glaube.“
Danach findet die eigentliche Taufe statt. Der Pfarrer oder Diakon gießt Wasser über den Kopf des Täuflings und tauft ihn im Namen des dreifaltigen Gottes. Danach wird der Täufling mit Chrisam-Öl gesalbt. Nach Taufe und Salbung wird dem Täufling das Taufkleid angezogen und die Taufkerze wird an der Osterkerze entzündet. Die Feier endet mit dem Vater unser und dem Segen.
Ja. Ein solch wichtiger Moment sollte sogar festgehalten werden. Allerdings stört es womöglich den feierlichen Rahmen, wenn alle Anwesenden ihr Smartphone zücken und anfangen zu knipsen. Es ist ratsam, dass eine Person die Fotografie übernimmt und die Bilder dann an die anderen weiterleitet.
Mitgebrachte Gegenstände wie Andachtsbildchen, Ikonen, Engel, Kreuze oder religiöser Schmuck können vom Pfarrer oder Diakon gesegnet werden.
Grundsätzlich ist ein Sakrament, und so auch die Taufe, kostenfrei. Für die Kirchennutzung, Küster usw. entstehen jedoch Nebenkosten, die wir mit einer Pauschale von 20,00 € pro Tauffamilie berechnen.
Katholische Kirchengemeinde
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