Liebe Leser,
in den zurückliegenden Monaten haben sich der Verwaltungsrat und der Pfarrgemeinderat mit den zuständigen Stellen im Generalvikariat Fulda Gedanken über eine Renovierung bzw. Teil-sanierung unserer Pfarrkirche St. Sebastian in Mittelkalbach gemacht.
Für diese Renovierung konnte auf Empfehlung der Bauabteilung des Bistums Fulda der Architekt Alfred Graf von Soden aus Nordheim gewonnen werden. Mittlerweile wurden die entsprechenden Bauanträge und Finanzanträge bei der Bistumsleitung eingereicht und diese wurden auch genehmigt.
Auf den folgenden Seiten möchten wir Sie über die Baugeschichte der Kirche und die zwei bevorstehenden Bauabschnitte „Außensanierung in 2019 / 2020“ und „Innensanierung in 2020 / 2021“ sowie über die Gesamtkosten informieren.
Weitere Informationen über den Fortschritt der Baumaßnahmen können Sie auf einer Stellwand in der Kirche, im Pfarrbrief oder auf der Homepage verfolgen.
So freuen wir uns, wenn unsere Pfarrkirche wieder in neuem Glanz erstrahlen wird.
Herzlich laden wir zur festlichen Wiedereröffnung und zur Altarweihe durch Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez am Sonntag um 10 Uhr in die Pfarrkirche zum Heiligen Sebastian in Mittelkalbach ein. Bitte melden Sie sich über die Homepage oder über das Pfarrbüro zu den verschiedenen Gottesdienst und Veranstaltungen an.
Wir freuen uns auf diese gemeinsame Festwoche anlässlich der Wiedereröffnung unserer Pfarrkirche in Mittelkalbach.
Mike Herbert
geschäftsführender Vorsitzender des Verwaltungsrates
(bis 31.12.2021)
Andreas Pörtner
Sprecher des Pfarrgemeinderates
Die Pfarrkirche St. Sebastian wurde in den Jahren 1898 bis 1900 errichtet und ausgestattet und ist das seltene Beispiel eines Gotteshauses dieser Zeit, welches seine ursprüngliche Gestaltung im Großen und Ganzen bis heute bewahrt hat. Ihr unmittelbares Vorbild war die St. Laurentiuskirche in Bad Soden-Salmünster. Die Mittelkalbacher Kirche wurde nach dieser Vorlage nahezu baugleich entworfen. Es handelt sich um eine Basilika mit Mittelschiff, Apsis, und Seitenschiffen, mit eingestelltem hohem Turm im Stil der Neugotik.
Das Natursteinmauerwerk der Kirche und des Turmes ist außen unverputzt, die Dacheindeckung war ursprünglich aus Zementziegeln, nur Chor und Turmhelm in Schiefer. Das verputzte Kircheninnere mit Lattengewölben war erbauungszeitlich reich ausgemalt und auch die Ausstattung mit Altären, Fensterverglasungen und Figurenschmuck ist noch vorhanden, die Ausmalung hat sich erhalten bzw. wurde bei der letzten Renovierung gemäß dem Bestand übermalt und teilweise erneuert.
Wegen ihres Erhaltungszustandes wurde die Kirche bereits frühzeitig, vor der letzten Renovierung, als kunstgeschichtlich besonders interessant und erhaltenswürdig eingestuft. Die letzte Renovierung ging von dieser Besonderheit aus, man vermied eine damals häufig vorgenommene "Purifizierung" der Raumschale und der Ausstattung, so dass St. Sebastian heute sowohl außen wie innen eine außergewöhnliche stilistische Geschlossenheit aufweist.
Die Pfarrkirche St. Sebastian in Mittelkalbach wurde zuletzt in den Jahren 1973 bis 1980 von Grund auf renoviert, die Außenrenovierung erfolgte ab 1973, die Erneuerung der Dachhaut 1974 (in Kunstschiefer Eternit), die Innenrenovierung ab 1976. Dabei wurde eine Warmluftheizung eingebaut und im gleichen Zug der Steinfußboden in Juramarmor erneuert. Die Ausmalung wurde in einem dritten Bauabschnitt in den Jahren 1978/79 renoviert bzw. nach historischem Vorbild erneuert. Zuletzt erhielt die Kirche 1980 neue Bänke, unter Verwendung der historischen Bankwangen. 1988 erhielt die Kirche eine neue Orgel. Seither wurde noch der Sakristeianbau modernisiert und erweitert.
Der 1. Bauabschnitt umfasst die Außenrenovierung
(Zeitraum: voraussichtlich Mai 2019 bis Juni 2020)
Aufgrund von Zustandsverschlechterung der Dacheindeckung und von wiederkehrenden Wasserschäden infolge von Sturmschäden wird nun das Dach der Kirche saniert. Die Dacheindeckung aus Eternitplatten in Schieferoptik (vor 1979, asbesthaltig!) wird durch eine Naturschiefereindeckung ersetzt, nach der ursprünglichen Art (Schablonendeckung). Hierbei wird auch die Dachschalung in der für Schieferdeckungen heute vorgeschriebenen Stärke erneuert.
Da für die Dacharbeiten eine Außeneinrüstung erforderlich wird, werden die Gerüste auch für Arbeiten an der Natursteinfassade genutzt. Es erfolgen umfassende Steinreinigungen, Untersuchungen auf mögliche Schadstellen und nachfolgende Fugenbearbeitungen. Insbesondere werden hierbei auch Sicherheitsbelange im Bereich der Giebelflächen und Eingänge beachtet.
Die Kirchenfenster, ebenfalls noch bauzeitlich und wertvoll, sind zu reinigen, die Bleinetze nachzukitten, Eisenteile zu entrosten und zu streichen.
Die Zugänglichkeit der Kirche wird so verbessert, dass Menschen mit Gehbehinderung mit einer Rampenlösung in die Kirche ebenerdig kommen können.
Der 2. Bauabschnitt umfasst die Innenrenovierung
(Zeitraum: voraussichtlich ab Mai 2020 — hier bleibt die Kirche komplett geschlossen)
Zweifelsfrei ist es nach so langer Zeit erforderlich, den Kirchenraum, die Raumschale und mit ihr alle Ausstattungsteile gründlich zu reinigen, in manchen Bereichen Sicherungen und Festigungen der Fassungen vorzunehmen und andere Flächen durch Retuschen in das Gesamtbild einzustimmen.
Zur künftig besseren Erhaltung des Kirchenraumes wird auch angestrebt die Heizungsanlage zu modernisieren. Nach ersten fachlichen Untersuchen und Überlegungen soll die Anlage in den Grundzügen erhalten bleiben. Lediglich die Meß- und Regeltechnik sowie die Kesseltechnik sollen auf zukunftsweisende Technologien gebracht werden.
Für die liturgischen Feiern soll ein Beleuchtungskonzept für die verschiedenen Anlässe des Kirchenjahres erstellt werden. Neben der Beleuchtungstechnik soll auch die Liedanzeige einen neuen Platz bekommen.
Die elektrische Anlage muss auf den geltenden Sicherheits-standards modernisiert werden. In diesem Zuge soll auch die akustische Anlage (Lautsprecheranlage) auf vielfachen Wunsch modernisiert werden. Hierzu soll eine Hörschleife eingebaut werden.
Im Zuge der Renovierungsarbeiten in der Kirche müssen auch die Statik des Deckengewölbes sowie der Empore geprüft und ggfs. instandgesetzt werden.
Hinsichtlich von pastoralen und liturgischen Erfordernissen, sowie nach Maßgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils, werden auch die liturgischen Orte vor allem der Altarraum angepasst. Der Taufstein soll nach alter christlicher Tradition einen zentralen Platz im hinteren Teil der Kirche finden.
Da Kirche ein Ort des Gebetes und der Anbetung in der Gegenwart Christi im Tabernakel ist, soll der Bereich des jetzigen Windfangs neugestaltet und erweitert werden, um künftig die Kirche teilweise außerhalb der Gottesdienstzeiten zu öffnen.
Die geschätzten Kosten für den 1. Bauabschnitt Außeninstandsetzung belaufen sich auf 575.000 € , für den 2. Bauabschnitt Innenrenovierung betragen 705.000 € . In der Planung sind die Kosten für Architekten, Nebenkosten und ein Puffer in Höhe von 370.000 € berücksichtigt. Somit betragen die derzeit ermittelten Gesamtkosten 1,65 Mio. € . Das Bistum Fulda übernimmt davon ca. 1,1 Mio. € , so dass der Anteil für die Kirchengemeinde 550.000 € beträgt.
Katholische Kirchengemeinde
St. Kilian • Kalbach
Hauptstraße 1
36148 Kalbach
Telefon: 06655 / 18 80
Fax: 06655 / 91 83 91
Pfarrbüro - Öffnungszeiten
Montag: 9.00 bis 11.30 Uhr
14.30 - 16.30 Uhr
Dienstag: geschlossen
Mittwoch: 9.00 bis 11.30 Uhr
16.00 - 18.00 Uhr
Donnerstag: 9.00 bis 11.30 Uhr
Freitag: geschlossen
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