Der heute zur Pfarrei Batten gehörende, spätestens im 9. Jahrhundert entstandene Ort hat sich, wie sein Namen andeutet, aus einem Gehöfte heraus entwickelt ("Deiten" = Hof des Thito).
Am 1. November 1239 schenkte Gerlach von Haselstein seine Vogtei über vier Rhöndörfer, unter denen sich auch "Deiten" befand, und bestimmet von den Einkünften aus derselben drei Talente für eine "caritas" (Zwischenmahlzeit) der Mönche am Michaelstag sowie 35 S--idi für eine solche an seinem Anniversarium (jährlicher Todestag).
1484 war "Dethen" zur Wüstung geworden, und dann übergab ihn 1486 Abt Johannes II für die Stadt Salzungen seinem Stiftskapitel.
Um 1500 erscheint es unter dem Namen "Deydann". 1510 jedoch war "Theuten" wieder besiedelt und gehörte zum fuldischen Amte Bieberstein, mit der peinlichen Gerichtsbarkeit jedoch 1562 und 1589 zur würzburgischen Zent Hilders. Seine Einwohnerschaft bestand 1510 aus 9 Viehhaltern, 1543 aus 22 Personen. 1676 hatte es 48 Feuerstellen, 1790 aber 20 fahrende, 25 Hüttner und einen Beisassen. Kirchlich gehörte der Ort zur Pfarrei Hilders, bis es 1727 zur neugegründeten Pfarrei Batten kam.
Infolge eines Abkommens zwischen dem Würzburger Bischof Johann Philipp II von Greifenklau und dem Fuldaer Fürstabte Konstantin von Buttlar schied Thaiden (mit Seiferts, Batten, Brand und Findlos) aus der Würzburger Diözese im Dezember 1722 aus und wurde der Fuldaer Jurisdiktion unterstellt.
Eine Kapelle wurde 1763 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Die jetzige Kirche aus den Jahren 1887 / 1888 ist dem hl. Wendelinus geweiht. Bis zur Altarkonsekration am 15. Juni 1891, war die Nutzung der Kirche mittels des altare portatile - durch ein Schreiben vom Generalvikariat Fulda - möglich.
Bis zum Wiener Kongreß erfuhren die fuldischen Orte des Ulstertales eine Zeit wechselnder Landesherrschaften. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses wurde Fulda aufgeteilt. Als die nördlichen fuldischen Ämter am 27. Juli 1815 an Preußen übergeben wurden, das sie wenige Monate später an Kurhessen und Sachsen-Weimar weitergab, waren die Dörfer des Ulstergrundes nicht dabei. Ausgenommen waren nämlich jene Gebiete, die später an Bayern kamen. Namentlich genannt wurden die Ämter Hammelburg, Brückenau und Salmünster und der Teil des Amtes Bieberstein, "der die Dörfer Batten, Brand, Dietges, Findlos, Liebhards, Melperts, Oberbernhards, Seiferts und Thaiden enthält". 1816 erfolgte die Übergabe an Bayern. Bis 1866 gehörte Thaiden zum Bezirksamt Hilders. Nach dem preußisch-österreichischen Krieg kamen die Ämter Hilders, Weyhers und Gersfeld an Preußen, das diese Gebiete zum Kreis Gersfeld zusammenschloß, der bis 1932 bestand. Infolge einer Gebietsreform wurde der Landkreis Gersfeld Ende 1932 mit dem Kreis Fulda vereinigt.
(Quelle: div. Buchenblätter der Fuldaer Zeitung, Pfarrchronik zu Batten)
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Straße von Tann nach Bischofsheim fertigstellt, dies bedeutet eine bessere Anbindung des Ortes. Zeuge für diese Maßnahme ist der Stundenstein zwischen Thaiden und Seiferts.
Am 1.Februar 1916 wurde Thaiden indirekt (mit Bahnhof Seiferts) an das Bahnnetz (Fulda - Hilders -Wüstensachsen) angeschlossen. Baugründe waren u.a. der Basaltsteinbruch in Seiferts. Der Personenverkehr wurde Anfang 1970 eingestellt, ab 1970 war Seiferts die Endstation für den Güterverkehr, welcher Ende 1992 eingestellt wurde. An den Bahnbau erinnert das große Viadukt am nördlichen Ortseingang.
Thaiden ist seit 1972 ein Ortsteil der Großgemeinde Ehrenberg.
Im Jahre 2004 hatte Thaiden 340 Einwohner.