In der Kapelle des Altenpflegeheims St. Marien begann Ende des
19.Jahrhunderts wieder katholisches Gemeindeleben in Homberg - rund 375
Jahre nach der Reformation. Damals war die Kapelle noch nach außen
unsichtbar im "Missionshaus", dem Stammhaus des jetzigen
Altenpflegeheims, untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhöhte
sich die Zahl der katholischen Christen in Homberg sehr stark durch die
vielen Flüchtlinge und Heimatvertriebenen. Der jetzige Kapellenbau
wurde errichtet. Als 1957 die Pfarrkirche Christus Epheta gebaut wurde,
konnte das Missionshaus zum Altenheim umgebaut und die Kapelle wieder
verkleinert werden.
In die Sanierungsmaßnahme des Altbaus in den Jahren 2004 bis 2006 wurde auch die Hauskapelle einbezogen. Sie wurde wieder auf die Größe erweitert, die sie nach dem Zweiten Weltkrieg hatte, und grundlegend neugestaltet. Altar und Ambo, jetzt in den Brennpunkten einer Ellipse platziert, bilden zwei gleichberechtigte Schwerpunkte, wie es die Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils (1962 -1965) vorsieht. Die Stühle, die die ehemaligen Bänke ersetzen, sind in Ellipsenform angeordnet. Die Gemeinde kann sich so gleichmäßig um den Tisch des Brotes (Altar) und den Tisch des Wortes (Ambo) versammeln. Aus dieser Mitte heraus wird die Gemeinde geistlich genährt.
© Christus Epheta, Homberg (Efze) - Christkönig, Borken (Hessen)