13.05.2018 – Kreis Stefian fährt auf Kreisfahrt nach München und erlebt so einiges.
Christi Himmelfahrt.
Donnerstag. 07:30 Uhr. Viel zu früh. Das Wochenende beginnt. Auf dem Weg
in den stauärmsten Tag des Jahres beginnt unsere Reise in Rönshausen zur
heiligen Messe. Der erste Eindruck ist positiv: Wir sind keine Firmlinge, wir
kommen nicht von hier, wir sind Jugend, die Blicke ruhen auf uns. Auch der
zweite Eindruck sagt uns: Wir polarisieren. Weiter geht’s, die zwei
Piloten fliegen uns auf dem schnellsten Weg ins Münchener Schönstattzentrum, wo
wir die nächsten Tage verbringen werden. Auf dem Weg treffen wir noch auf ein
paar Marburger Cheerleader, die wir unbeeindruckt links liegen lassen können.
In der bayerischen Landeshauptstadt angekommen, werden wir natürlich gleich vom
Fieber gepackt und der Strudel zieht uns in den Tischtennis-Rundlauf hinein.
Nach zwei oder drei Runden schaffen wir es dann doch noch, uns dem Sog zu
entziehen und beschließen, dass wir uns hier von unserer besten Seite zeigen
müssen. Gesagt, getan. Wir erobern den Hügel und können ihn auch solange behaupten
bis uns Petrus von ganz oben zu verstehen gibt, dass uns kein irdisches Wesen
mehr vom Hügel zu vertreiben wagt. Trotz wetterbedingter Unsicherheit
beschließen wir, den Abend im Biergarten ausklingen zu lassen. Das gelingt uns
auch sehr gut. Wir freuen uns auf die nächsten Tage. Freitag in der
Früh. Halb sechs. Wer hat das Licht an gemacht? Ach ne, das ist die Sonne. Ohne
Verzögerung starten wir in unseren zweiten Tag. Unsere erste Erkenntnis ist die
wegweisende Entscheidung von gestern, gleich drei Gruppentickets für den
Münchener Nahverkehr zu kaufen. Ohne diese Tickets hätte das Wochenende einen
ganz anderen Verlauf genommen! Wir fahren also mit der S-Bahn zu Rasso. Ja
genau. Das ist unser Stadtführer, der uns mit seiner haarigen Art einen sehr
interessanten Einblick in die Kriminalgeschichte Münchens bietet. Schade, dass
wir uns nach etwa 1,5 Stunden von Rasso verabschieden müssen. Zum Abschied
zwirbelt er nochmal an seinem Bart und er verschwindet mit Christian im Office.
Weiter geht’s zum englischen Garten. Wir können Steffen gerade so davon
abhalten, zu den Surfern ins Wasser zu springen. Mit Bus und Bahn geht es nun
Richtung Grünwald zu den Bavaria Filmstudios. Zum Glück haben wir unsere
Bahntickets. Eine wilde Minenfahrt, 90 Minuten Führung und eine großartige
Nachrichtenansage später stehen wir vor der nächsten Herausforderung. Yannick,
Basti und Steffen beweisen ihr komödiantisches Geschick im Trailer zum neuen
„(T)raumschiff Surprise“-Streifen zusammen mit Michael „Bully“ Herbig,
Christian Tramitz und Rick Kavanian. Die Zuschauer jubeln und wir gönnen uns
eine Pause im Augustinerkeller. Mit der Vogelwiese und der charmanten,
original-bayerischen Massenabfertigung im Biergarten beenden wir auch diesen
Tag. Das Wochenende ist schließlich noch lange nicht vorbei. Samstagmorgen.
Endlich Freizeit. Was? Wer hat da was von Freizeit gesagt?!Nach dem Frühstück
fahren wir zur KZ-Gedenkstätte nach Dachau. Schwester M. Elinor führt uns die
nächsten Stunden auf den Spuren von Pater Kentenich durch das ehemalige Konzentrationslager.
Nur durch eine viel zu kurze Mittagspause unterbrochen, schafft sie es, eine
Vielzahl an Anekdoten aus den Geschehnissen, die dieses Gelände zu trauriger
Berühmtheit geführt haben, zu erzählen. Es ist bemerkenswert, wie viele
Einzelschicksale durch Pater Kentenich gestärkt wurden, wie vielen Menschen er
zur Seite stand und bei wie vielen Begebenheiten er hätte umkommen können wäre
da nicht der kleine Funke der Gottesmutter, der ihn durch seinen Lebensweg
begleitet hat. Auf dem Weg zurück zum Schönstattzentrum überlegen wir
uns, ob die Stadt München Blitzer als bloße Dekorationselemente entdeckt hat
oder ob es sich hierbei um eine Art Rallye handelt. Jedenfalls scheint es
unmöglich, sämtliche Blitzer der Stadt an nur einem Tag zu erkunden. Für den
Abend steht grillen auf dem Plan. Nach dem Genuss unseres Abendessens, stehen
wir in einer sympathischen Münchener WG, die uns ihr Zusammenleben
eindrucksvoll darzustellen vermag. Den Tagesabschluss verbringen wir zum Teil
in der Stadt und zum Teil in der altbekannten Klause. Vielen Dank an dieser
Stelle an die Diözese Eichstätt für die Entsendung ihres kompetenten
Vertreters. Sonntagmorgen. Wo bleibt eigentlich unser Frühstück?!Wir
genießen den Gottesdienst mit Pater Hans-Martin. Nach einem Gruppenfoto
verabschieden wir uns mit unseren allseits bekannten und beliebten Engelschören
vom Münchener Parkett. Es war echt schön hier! Einen Zwischenstopp machen wir
noch bei Leo. Unglaublich, wie viele Pfannkuchen dieser Leo backen kann. Wir
können unser Ziel, sämtliche Pfannkuchen im Restaurant zu essen, leider nicht
erreichen und machen uns mit halbleeren Mägen auf den Heimweg. Wer sind
eigentlich diese Verkehrsrowdys in der Münchener Innenstadt? Irgendwie scheinen
die sich nicht zu mögen. Jedenfalls bricht der Kontakt untereinander nicht ab.
Respekt und Anerkennung werden schier aus dem Auto heraus getragen. Zum
Glück finden wir heute den Stau, den wir am Donnerstag vergeblich gesucht
haben. Ich könnte mir auch nichts Besseres ausdenken als einen Tag auf der Autobahn
zu verbringen. Immerhin steht das Wetter ausnahmsweise auf unserer Seite. Es
schenkt uns einen herrlichen Mix aus Sonne, Wolkenbruch, Gewitter, Starkregen
und Aquaplaning. Doch allen Widrigkeiten und explodierenden Glasflaschen zum
Trotz führt uns TomTom sicher nach Hause. Es war wieder ein geniales
Wochenende! Das sieht man schon alleine daran, dass der Innenraum meines Autos
schlimmer aussieht als nach zwei Wochen Zeltlager ;)
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