Am Morgen des 18. Januar 2020 machen sich Pfarrer Rudolf Liebig und die jungen Männer Steffen Büdel, Johannes Wende und Simon Wawra erwartungsvoll gemeinsam auf den Weg nach Schönstatt, um das frisch restaurierte Heilig-Geist-Symbol abzuholen. Die Goldschmiede der Marienbrüder hatte das kostbare Zeichen, das über dem Altar im Schönstatt-Heiligtum Dieterhausen seinen angestammten Platz hat, vom Ruß befreit und neuen Glanz gegeben. Die Fuldaer staunen, als sie das Symbol von Nahem sehen, wie groß es eigentlich ist. Und wie edel es wieder ausschaut!
Am 26. Januar 2020 wird Bischof Gerber das Symbol auf einen Pilgerweg durch das Bistum aussenden als Beitrag zum Bistumsprozess 2030 - im Glauben und Vertrauen, dass der Heilige Geist ist es, der die Kirche in die Zukunft führt. Achtsam und offen zu sein für ihn, wie die Gottesmutter Maria, dazu will sein Zeichen aus dem Schönstatt-Heiligtum einladen.
In Schönstatt stoßen Maximilian Buhl, Marienbruder Rainer Gotter und Sr. M. Louise zu der kleinen Fuldaer Delegation. Jetzt sind sie genau sieben - wie die sieben Gaben des Heiligen Geistes, macht Pfr. Liebig aufmerksam. Zusammen bringen sie das Heilig-Geist-Symbol zum Grab von Pater Kentenich in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt, ins Urheiligtum und ins Heiligtum des Priesterbundes bei der Marienau.
Sie beten aus dem eigens für den Pilgerweg zusammengestellten Begleitheft und hören Impulse von Pater Kentenich über das Wirken des Heiligen Geistes. Sie entzünden sieben Kerzen als Bitte um die Gaben des Heiligen Geistes für unsere Welt und Kirche in den aktuellen Umbrüchen. Sie beten, dass allen Menschen eine persönliche Begegnung mit der Kraft des Heiligen Geistes geschenkt wird, wenn sie das Symbol aus dem Kapellchen bei sich aufnehmen.
Irgendwie spüren alle, dass das jetzt ein ganz besonderer Moment ist, den sie miterleben und mitgestalten dürfen.
Etwas beginnt, von dem man noch nicht ahnen kann, was die Gnade Gottes damit alles vorhat.
Ausgerüstet mit dem Segen des Gründers und des Ursprungsortes macht sich die kleine Delegation dann fröhlich und auch ein bisschen stolz mit dem Heilig-Geist-Symbol auf den Heimweg.
Erste Station: Die Bündnisfeier am Abend des 18. Januar im Kapellchen von Dietershausen.
Von dort geht es weiter ins Bischofshaus nach Fulda.
"Was ein Tag heute! Ich glaube, ich muss das erstmal sacken lassen - so viele bewegende Eindrücke ...", meint einer der jungen Männer.
Heiig-Geist-Symbol on tour im Bistum - warum ?
Geistlicher Prozess
Bischof Gerber ist es ein zentrales Anliegen, dass die Umstrukturierung
in unserem Bistum ein geistlicher Prozess wird, wo man achtsam nach dem Wirken
des Heiligen Geistes fragt.
Kann es Zufall sein, dass das Heilig-Geist-Symbol in unserem Heiligtum schon
lange dringend renoviert werden muss? Der
Zahn der Zeit und viel Kerzenruß haben der silbernen Taube im goldenen
Strahlenkranz ziemlich zugesetzt. 1970 hatten die damaligen Schönstatt-Priester
zusammen mit Bischof Adolf Bolte das Symbol dem Kapellchen geschenkt mit der
Bitte um reiches Wirken des Heiligen Geistes in unserem Bistum.
Geist Gottes und sein Wirken neu entdecken
Jetzt haben unsere heutigen Schönstatt-Priester zusammen mit Bischof Gerber die Renovation des Symbols bei der Goldschmiede Schönstatt in Auftrag gegeben. Doch der „Heilige Geist“ im Kapellchen soll nicht nur äußerlich wieder aufpoliert werden. Das sichtbare Zeichen will vielmehr ein Anstoß sein, den Geist Gottes selbst neu zu entdecken – im eigenen Leben, in der Kirche, in der Zeit.
Darum wird das renovierte Symbol nicht gleich wieder ins Kapellchen an seinem angestammten Platz an der Decke über dem Altar angebracht, sondern es wandert durch unsere Reihen und Gemeinschaften - damit möglichst viele angeregt werden, sich dem Heiligen Geist zuzuwenden. Ein Begleitbuch unterstützt dabei.
Jeweils bei der Bündnisfeier wird das Symbol einer Schönstatt-Gemeinschaft weitergegeben. Gruppen oder einzelne können im Josef-Engling-Haus einen Termin erfragen.
„Heiliger Geist“ on tour
Am 18. Januar 2020 wird das Symbol in Schönstatt abgeholt und nach Stationen am Gründergrab und im Urheiligtum zur Bündnisfeier nach Dietershausen gebracht. Bis zum 26. Januar besucht es dann zuerst das Bischofshaus in Fulda.
Ab 26. Januar 2020 ist es unterwegs bei den Schönstatt-Priestern
18. Februar -> Übergabe an Frauen und Mütter
18. März -> Männer
18. April -> SMJ
18. Mai -> Schwestern
18. Juni -> MJF
18. Juli -> Familien
Beim Kapellchenfest mit Einweihung unseres Neubaus am 30. August 2020 wird Bischof Gerber dann das Heilig-Geist-Symbol – „aufgeladen“ mit unseren Glaubenserfahrungen und Gebeten – neu im Heiligtum anbringen.
Schönstatt-Bewegung im Bistum Fulda
Geistliches Zentrum
Josef-Engling-Haus
Marienhöhe 1
36093 Künzell - Dietershausen
Telefon: 06656 9602 0
Fax: 06656 9602 25
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Josef-Engling-Haus
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Liga Bank eG
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