Heilig Geist Vellmar

Ehe

Am Beginn einer Ehe steht die Trauung. Ein symbolträchtiges Wort: Wer heiratet, der traut sich - im Doppelsinn des Wortes. Nur wer sich wagt, sich riskiert, sich das zutraut, "traut" sich zu heiraten. Wir wissen nicht, was in den nächsten Jahren und Jahrzenten auf uns zukommt - und dennoch gehen wir das Wagnis Ehe mit all seinen Unwägbarkeiten und Ungewissheiten ein. Wer sich traut, traut sich!


Christen gründen ihr Vertrauen und ihr Sich-Trauen auf die Zusage Gottes: Du bist zu unwiderruflichen Liebe fähig! Diese Liebe ist getragen von Partnerschaft, Treue und Verantwortung für die Nachkommenschaft.


In der katholischen Kirche wird die Ehe ein Sakrament genannt. Nicht die Feier der kirchlichen Trauung ist das Sakrament, sondern das gesamte eheliche Leben. Wo Frau und Mann sich auf ihre Liebe einlassen und diese auch in eigenen Kindern oder in Verantwortung für andere Menschen fruchtba werden, wo sie ihre Sehnsucht nach Liebe und Glück lebendig halten und im alltäglichen Leben immer wieder zu Versöhnung und Umkehr bereit sind, da wird die Ehe zum Zeichen der Liebe Gottes. Gottes Liebesgeschichte mit den Menschen wird in menschlichen Liebesgeschichten leibhaftig erfahren.

 

Ehe - einige praktische, organisatorische und theologische Gedanken

Praktisches
die Feier der Trauung
Theologischer Hintergrund

Wegweiser zur Planung der Trauung in der Heilig Geist-Gemeinde, Vellmar:


Sie wollen gern kirchlich heiraten. Wir freuen uns mit Ihnen. Sicherlich gibt es einige Fragen, die Sie haben. Mit dieser Checkliste wollen wir Ihnen erste Antworten geben.


1.) Wie früh sollten Sie mit der Planung Ihrer Hochzeit beginnen?

Fangen Sie möglichst früh mit der Planung Ihrer Hochzeit an. Sechs bis neun Monate vor der Trauung sollten Sie vor allem den Trautermin mit dem Standesamt und Ihrer Kirchengemeinde abgesprochen haben. Andernfalls könnten Ihre Wunschtermine schon vergeben sein. Auch die Einladung der Hochzeitsgäste, der Besuch eines Ehevorbereitungskurses und viele andere Dinge, die für eine Hochzeit vorbereitet werden müssen, nehmen viel Zeit in Anspruch. Je früher Sie also mit der Organisation beginnen, desto weniger Stress werden Sie im direkten Umfeld der Hochzeit haben und können so den "Tag der Tage" genießen.

 

2.) Welches Pfarramt und welcher Pfarrer ist für Sie zuständig?

Zuständig ist das Pfarramt, bei dem Braut oder Bräutigam ihren aktuellen Wohnsitz haben. Ist nur ein Partner in der katholischen Kirche, so ist dessen Pfarramt zuständig. In unserer Pfarrei kann Pfarrer Schreiner oder auch ein von Ihnen gewünschter Priester Sie trauen.

 

3.) Welche Unterlagen werden benötigt?

Zur Anmeldung der kirchlichen Trauung benötigt der katholische Partner einen Taufschein. Sie erhalten den Taufschein vom Pfarramt des Taufortes. Der Taufschein  darf maximal sechs Monate alt sein. Partner, die nicht Mitglied der katholischen Kirche sind, benötigen einen Nachweis, dass sie ledig sind. Das kann durch eine eidesstattliche Erklärung (Ledigeneid) vor dem Pfarrer erbracht werden.  

 

4.) Traugespräch

Einige Wochen vor der Trauung gibt es ein Traugespräch mit Ihnen und dem Priester. Hier geht es um die Bedeutung der kirchlichen Trauung und des katholischen Eheverständnisses. Die Kirche hat ein sehr hohes und positives Bild von der Ehe, da die Partner in ihrer Ehe die Beziehung darstellen, die Christus zu seiner Kirche hat. Daher gibt es einige Punkte, die für das kirchliche Eheverständnis sehr wichtig sind. So sind nach katholischem Verständnis die Einzigkeit und die Unauflöslichkeit der Ehe, die Offenheit für Kinder und das Eintreten für das Wohl des Partners wichtige Grundelemente einer Ehe. Es gibt zu dem Traugespräch ein Ehevorbereitungsprotokoll. Im Traugespräch werden oft auch Fragen rund um die Form und Gestaltung der kirchlichen Feier besprochen werden.

 

5.) Ehevorbereitung

Die Ehevorbereitung hat einen eigenen Wert und stellt eine wichtige Ergänzung zum Traugespräch dar. Es gibt eigene Ehevorbereitungskurse, die viele Ehepaare als wertvoll und hilfreich einschätzen.   Gemeinsam mit anderen Paaren, die auf dem Weg zur Trauung sind, werden mit Referenten viele Fragen zur Ehe vertieft und besprochen: Erwartungen an die Ehe, Kommunikation und Konflikte, die eigene Glaubensgeschichte, das Sakrament der Ehe und Anregungen für die Gestaltung der Trauung. Weitere Informationen über regionale Ehevorbereitungskurse erhalten Sie im Vorgespräch von Ihrem Seelsorger oder im Pfarrbüro.

 

6.) Form und Gestaltung der kirchlichen Trauung

Biblische Lesung und Evangelium, Gebete und Lieder können Sie selber wählen. Sie dürfen auch gern eigene Fürbitten erstellen. Die Lesung und die Fürbitten sollten von Lektoren gelesen werden. Vielleicht sind Ihre Trauzeugen, Angehörige oder Freunde dazu bereit.

 

7.) Organisten und Messdiener

Sie dürfen auch gern einen eigenen Organisten mitbringen. Sie können auch gern unsere Organisten aus der Gemeinde  ansprechen. Fragen Sie den Pfarrer oder im Pfarrbüro nach. Wenn Sie in Ihrem Verwandten- oder Freundeskreis Messdiener haben, können diese gerne ministrieren, ansonsten organisiert das Pfarramt zwei Messdiener.


8.)  Blumenschmuck

Wenn ein besonderer von Ihnen organisierter Blumenschmuck Ihrer Trauung einen festlichen Charakter geben soll, achten Sie bitte darauf, dass er an den Bänken nur angebunden werden darf. Für Ihre Hochzeitskerze kann die Pfarrei nach Absprache einen Kerzenständer bereithalten.


9.) Fotografieren und Filmen

Fotografieren und Filmen ist grundsätzlich möglich. Bewährt hat sich, dass nur einer als Fotograf tätig ist.  Damit Sie sich auf Ihre Trauung konzentrieren, sollte der Fotograf nur außerhalb des Altarraums agieren. Während des Kommunionempfangs des Brautpaares und der anderen Gottesdienstbesucher ist das Fotografieren und Filmen nicht gestattet.


10.) Nach der Trauung

Blumenkinder können gerne vor der Kirche Blumen streuen, aber bitte nicht in der Kirche.

Wir bitten Sie Ihre Gäste darauf hinzuweisen, weder in noch vor der Kirche Reis zu streuen, um der Rutschgefahr entgegen zu wirken. Zur Eintragung der Kirchlichen Hochzeit ins Stammbuch geben Sie dieses bitte im Pfarrbüro ab. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der anschließenden Feier.

 

Die Trauung wird in Verbindung mit der Messe oder einem Wortgottesdienst gefeiert. Sie findet im Anschluss an die Predigt statt. Im Brautgespräch wird der Geistliche den Ablauf des Gottesdienstes und die Auswahl der Texte und Lieder besprechen.


Die Feier der Trauung wird wie folgt gefeiert:


Befragung nach der Bereitschaft zur christlichen Ehe


Die folgenden Fragen richtet der Zelebrant (von lateinisch celebrare für "feiern, preisen") zunächst an den Bräutigam, dann an die Braut.


Zelebrant: N., ich frage Sie: Sind Sie hierhergekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluss mit Ihrer Braut N./ ihrem Bräutigam N. den Bund der Ehe zu schließen?


Antwort: Ja.


Zelebrant: Wollen Sie Ihre Frau/ Ihren Mann lieben und achten und ihr/ ihm die Treue halten alle Tage ihres/ seines Lebens?


Antwort: Ja.


Die folgenden Fragen richtet der  Zelebrant an beide Brautleute gemeinsam.


Zelebrant: Sind Sie bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott Ihnen schenken will, und sie im Geiste Christi und seiner Kirche zu erziehen?


Antwort: Ja.


Zelebrant: Sind Sie bereit, als christliche Eheleute Mitverantwortung in der Kirche und in der Welt zu übernehmen?


Antwort: Ja.



Die Segnung der Ringe


Wenn die Ringe nicht bereits gesegnet sind, geschieht das jetzt. Sie werden auf einem Teller (Tablett) vor den Zelebranten gebracht. Dieser spricht darüber ein Segensgebet.



Die Vermählung


Die Brautleute können für die Erklärung des Ehewillens zwischen zwei Formen wählen:

- dem Vermählungsspruch oder

- der Vermählung durch das Ja-Wort.

Beide Formen sind mit dem Gegenseitigen Anstecken der Eheringe verbunden.



Vermählungsspruch


Zelebrant: So schließen Sie jetzt vor Gott und vor der Kirche den Bund der Ehe, indem Sie das Vermählungswort sprechen. Dann stecken Sie einander den Ring der Treue an.


Die Brautleute wenden sich einander zu.


Der Bräutigam nimmt den Ring der Braut und spricht: N., vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meine Frau. Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.


Der Bräutigam steckt der Braut den Ring an und spricht: Trag diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.


Danach nimmt die Braut den Ring des Bräutigams und spricht: N., vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meine Frau. Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.


Die Braut steckt dem Bräutigam den Ring an und spricht: Trag diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.



Vermählung durch das Ja-Wort


Der Zelebrant fordert die Brautleute auf, durch das Ja-Wort ihren Ehewillen zu erklären: So schließen wir jetzt vor Gott und vor der Kirche den Bund der Ehe, indem Sie das Ja-Wort sprechen. Dann stecken Sie einander den Ring der Treue an.


Die folgenden Texte werden zunächst vom Zelebranten und Bräutigam und anschließend vom Zelebranten und der Braut gesprochen.


Zelebrant: N., ich frage Sie vor Gottes Angesicht: Nehmen Sie Ihre Braut N. an als Ihre Frau und versprechen Sie, ihr die Treue zu halten in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, und sie zu lieben, zu achten und zu ehren, bis der Tod Sie scheidet?


Antwort: Ja.


Zelebrant: Nehmen Sie den Ring, das Zeichen ihrer Liebe und Treue, stecken Sie ihn an die Hand ihrer Braut und sprechen Sie: "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes".


Der Bräutigam nimmt den Ring, steckt der Braut den Ring an und spricht: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.


Zelebrant: N., ich frage Sie vor Gottes Angesicht: Nehmen Sie Ihren Bräutigam N. an als Ihren Mann und versprechen Sie, ihm die Treue zu halten in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, und ihn zu lieben, zu achten und zu ehren, bis der Tod Sie scheidet?


Antwort: Ja.


Zelebrant: Nehmen Sie den Ring, das Zeichen ihrer Liebe und Treue, stecken Sie ihn an die Hand ihres Bräutigams und sprechen Sie: "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes".


Die Braut nimmt den Ring, steckt dem Bräutigam den Ring an und spricht: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.



Bestätigung der Vermählung


Zelebrant: Reichen Sie einander die rechte Hand. - Gott der Herr hat Sie als Mann und Frau verbunden. Er ist treu. Er wird zu Ihnen stehen und das Gute, das er begonnen hat, vollenden.


Der Zelebrant legt die Sola um die ineinandergelegten Hände der Brautleute. Er legt seine rechte Hand darauf und spricht: Im Namen Gottes und seiner Kirche bestätige ich den Ehebund, den sie geschlossen haben.


Der Zelebrant wendet sich an die Trauzeugen und an die übrigen Versammelten und spricht: Sie aber, N. und N. (die Trauzeugen), und alle, die zugegen sind, nehme ich zu Zeugen dieses heiligen Bundes. "Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen" (Matthäus 19,6).


Ehe in der Schöpfungsordnung

Gott der Dreifaltige hat den Menschen – in Mann und Frau – geschaffen als Abbild Seiner selbst; so wie Gott in sich Beziehung und Liebe ist, sind Mann und Frau dazu geschaffen, diese bräutliche Liebe in ihrer Liebe abzubilden. Daher kann man hier in gewisser Weise von einer Grundberufung jedes Menschen sprechen. So wie Gott eigentlich EIN Gott in drei Personen ist, so entsteht bei der Ehe von Mann und Frau eigentlich eine neue Einheit, ein neues Wesen, ein Bundeswesen. Daher ist der Ehebund auf Treue ausgelegt, und das Trennen würde einem Zerreißen dieses Bundeswesens gleichkommen. Daher versteht sich in der Schöpfungsordnung Gottes die Ehe auch als unauflöslich.


Ehe als Sakrament - Spiritualität
Die Ehe als Sakrament ist Zeichen, Gnadenquelle und Werkzeug der Heiligung. Die Eheleute schenken einander die Gegenwart Christi und die Erlösergnade des Gekreuzigten. Daher schließt die Ehe auch die Last als Heilsweg mit ein und ist ein mystischer Weg zur Heiligung. Im Glauben dürfen die Eheleute empfangen, was Christus ihnen schenken will, um sie zu wandeln und zu heiligen. Das "tiefe Geheimnis" (Eph 5,32) von dem Paulus spricht, gilt als Sakrament ein Leben lang und meint das bedingungslose Opfer füreinander und das Bemühen, "jederzeit in der Liebe Gottes füreinander dazusein" (vgl. Die Feier der Trauung, Herder Verlag).


Erlösergnade
Das Kreuz, das Eheleute tragen, ist nicht nur Last, sondern auch Läuterung vom Egoismus. Es braucht Bereitschaft, den Anderen anzunehmen, wie er ist, aber auch sich selbst wandeln zu lassen. Die Liebe muss erst durch das Kreuz weit werden. Liebe heißt nicht „gerne haben wollen“, sondern „gerne schenken wollen“ - Hingabe. Wer nicht in Treue dabeibleibt, sondern den leichteren Weg geht, bleibt letztlich in sich selbst und wird diese Wandlung nicht erleben. Daher ist die sog. Lebensabschnittspartnerschaft kein zielführender Weg. Auch alles was bitter ist, die Nöte und Bedrängnisse, werden Teil des Ehebundes und führen dazu, dass durch das Umeinander-Leiden die Liebe tief und echt wird. Die Eheleute dürfen gerade in schwierigen Zeiten vertrauen: das Kreuz Christi des Erlösers führt letztlich alles zum Guten.


Heilungsgnade
Der Mensch ist gedacht als Bundeswesen, Mann und Frau gemeinsam sind der Mensch. In der Gemeinschaft von Mann und Frau wird der Mensch erst ganz. Jesus möchte der Schöpfung Heilung schenken, und so werden die Eheleute aneinander ganz, sind einander Geburtshelfer in der Ganzheit. Die Eheleute sind einander aufgegeben, um einander den Dienst der Heilung und Liebe zu erweisen, einander hervorzulieben, einander Ermutigung 
und Rückhalt zu sein. Eheleute, die ganz in Gottes Gnade verwurzelt sind, können einander Liebe schenken ohne Vorleistung, ohne dass der Partner sich diese Liebe verdienen muss. Sie dürfen einander Sonne der Liebe sein – in der Kraft Jesu – und bereit sein, stets einen neuen Anfang zu machen.


Ehe und Elternschaft
Die Liebe der Eheleute schenkt sich weiter in den Kindern. Eine Liebe, die die Fruchtbarkeit von vornherein ausschließt, ist nicht wirklich bereit zur Hingabe. Kinder sind Teilhabe am Schöpfungswerk Gottes.

Ehe als Abbild der Gemeinschaft in Gott
Auf alle Menschen (Eheleute, Ledige, Zölibatäre) wartet einmal der endgültige Bund der Liebe, der sich in der Ehe und in der Eucharistie vorbereitet, und für den die Ehe hier auf Erden Vorausbild ist. Es wird erfüllte Liebe sein, Himmlische Hochzeit, Ganzhingabe, 
ewiges Ineinanderfließen, Verströmen. Dieser Bund mit Gott und untereinander wird einmal die unendliche Wirklichkeit für jeden sein. Die Erfüllung wird alles, was wir ahnen, bei weitem übersteigen.

Ehe als Sakrament – rechtliche Voraussetzungen
Für eine sakramentale Ehe müssen die Brautleute getauft und sollten wenn möglich auch gefirmt sein. Die Kirche wünscht ausdrücklich die Vorbereitung durch eine gültige Beichte. Um der Verbundenheit in Christus willen empfiehlt es sich, die Ehe im Rahmen einer Hl. Messe zu schließen und die Hl. Kommunion gemeinsam zu empfangen. Eine Ehe unter Nicht-Getauften ist als Naturrechts-Ehe gültig, aber nicht sakramental. 


Eine gültige Eheschließung ist auch möglich, wenn nur einer der beiden Partner katholisch ist, d.h. der andere Partner einer anderen christlichen Konfession, einer anderen Religion oder keiner Glaubensgemeinschaft angehört.


Die Ehe kommt zustande durch das freie gegenseitige Versprechen - also frei von Zwängen und nicht durch ein Natur- oder Kirchengesetz gehindert. 


Da die Ehe eine Lebensform in der Kirche darstellt, hat die Eheschließung innerhalb der öffentlichen Liturgie der Kirche und in Anwesenheit von Zeugen stattzufinden.


Eine gültig geschlossene und vollzogene Ehe ist unauflöslich.

Vorschläge für die Textauswahl zur Feier der Eheversprechens

Lesung Altes Testament
Lesung Neues Testament
Evangelium
Fürbitten

1. Lesung aus dem Buch Genesis (Gen 1, 26-28)


Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. 
Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, 
über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land. 
Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. 
Als Mann und Frau schuf er sie. Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: 
Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und 
herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über 
alle Tiere, die sich auf dem Land regen.
Wort des lebendigen Gottes.


2. Lesung aus dem Buch Genesis (Gen 2, 18-25)


Dann sprach Gott, der Herr: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. 
Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. Gott, der Herr, formte aus
dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte 
sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde.
Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen. 
Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und 
allen Tieren des Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, 
fand er nicht. Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, 
sodass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.
Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, 
eine Frau und führte sie dem Menschen zu. Und der Mensch sprach: 
Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. 
Frau soll sie heißen, denn vom Mann ist sie genommen. Darum verlässt der Mann 
Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden ein Fleisch.
Beide, Adam und seine Frau, waren nackt, aber sie schämten sich nicht voreinander.
Wort des lebendigen Gottes.

3. Lesung aus dem Buch Kohelet (Koh 4, 9-12)


Zwei sind besser als einer allein, falls sie nur reichen Ertrag aus ihrem Besitz ziehen. 
Denn wenn sie hinfallen, richtet einer den anderen auf. Doch wehe dem, der allein ist, 
wenn er hinfällt, ohne dass einer bei ihm ist, der ihn aufrichtet. Außerdem: Wenn zwei 
zusammen schlafen, wärmt einer den andern; einer allein - wie soll er warm werden?
Und wenn jemand einen Einzelnen auch überwältigt, zwei sind ihm gewachsen und 
eine dreifache Schnur reißt nicht so schnell.
Wort des lebendigen Gottes.

4. Lesung aus dem Buch Hohelied (Hoh 8, 6-7)


Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! 
Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. 
Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen. Auch mächtige Wasser 
können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg. 
Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses, 
nur verachten würde man ihn.
Wort des lebendigen Gottes.

5. Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer (Röm 12, 9-18)

Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten! 
Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger 
Achtung! Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen 
und dient dem Herrn! Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, 
beharrlich im Gebet! Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind; gewährt jederzeit 
Gastfreundschaft! Segnet eure Verfolger; segnet sie, verflucht sie nicht! 
Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden! 
Seid untereinander eines Sinnes; strebt nicht hoch hinaus, sondern bleibt demütig! 
Haltet euch nicht selbst für weise! Vergeltet niemand Böses mit Bösem! Seid allen 
Menschen gegenüber auf Gutes bedacht! Soweit es euch möglich ist, haltet mit allen 
Menschen Frieden!
Wort des lebendigen Gottes.

6. Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer (Röm 13, 8-10)

Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer. 
Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn die Gebote: 
Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, 
du sollst nicht begehren!, und alle anderen Gebote sind in dem einen Satz 
zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. 
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Also ist die Liebe 
die Erfüllung des Gesetzes. 
Wort des lebendigen Gottes.

7. Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther 
(1 Kor 13, 4-8a)

Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, 
sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, 
lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht 
über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, 
hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.
Wort des lebendigen Gottes.

8. Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser (Eph 5, 25-33)

Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie 
hingegeben hat, um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen.
So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder 
andere Fehler; heilig soll sie sein und makellos. Darum sind die Männer verpflichtet, 
ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.
Keiner hat je seinen eigenen Leib gehasst, sondern er nährt und pflegt ihn, wie auch 
Christus die Kirche. Denn wir sind Glieder seines Leibes. Darum wird der Mann 
Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die zwei werden 
ein Fleisch sein. Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und 
die Kirche. Was euch angeht, so liebe jeder von euch seine Frau wie sich selbst, 
die Frau aber ehre den Mann.
Wort des lebendigen Gottes.

9. Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper (Phil 4, 4-9)

Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! Eure Güte 
werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe. Sorgt euch um nichts, sondern 
bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott! 
Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und 
eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren. 
Schließlich, Brüder: Was immer wahrhaft, edel, recht, was lauter, liebenswert, 
ansprechend ist, was Tugend heißt und lobenswert ist, darauf seid bedacht! 
Was ihr gelernt und angenommen, gehört und an mir gesehen habt, das tut! 
Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.
Wort des lebendigen Gottes.

10. Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser (Kol 3, 12-15)

Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch 
mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld! Ertragt euch 
gegenseitig und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. 
Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! 
Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält 
und vollkommen macht. In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; 
dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar!
Wort des lebendigen Gottes.

11. Lesung aus dem ersten Johannesbrief (1 Joh 4, 16b-19)

Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und 
Gott bleibt in ihm. Darin ist unter uns die Liebe vollendet, dass wir 
am Tag des Gerichts Zuversicht haben. Denn wie er, so sind auch 
wir in dieser Welt. Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die 
vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. Denn die Furcht rechnet
mit Strafe und wer sich fürchtet, dessen Liebe ist nicht vollendet.
Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Wort des lebendigen Gottes.

1. Aus dem Evangelium nach Matthäus (Mt 5, 13-16)


Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, 
womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; 
es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. 
Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. 
Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber,
sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. 
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen 
und euren Vater im Himmel preisen. 

2. Aus dem Evangelium nach Matthäus (Mt 6, 25-33)


Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, 
dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, 
dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung 
und der Leib wichtiger als die Kleidung? Seht euch die Vögel des Himmels an: 
Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; 
euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? 
Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine 
kleine Zeitspanne verlängern? Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? 
Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und 
spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht 
nicht gekleidet wie eine von ihnen. Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig 
kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, 
wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen! Macht euch also keine Sorgen 
und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? 
Was sollen wir anziehen? Denn um all das geht es den Heiden. 
Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht. Euch aber muss es 
zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; 
dann wird euch alles andere dazugegeben.


3. Aus dem Evangelium nach Matthäus (Mt 7, 21.24-25)


Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, 
sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. Wer diese meine 
Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus 
auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen 
heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten,
da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.

4. Aus dem Evangelium nach Matthäus (Mt 18, 19-20)


Weiter sage ich euch: Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, 
werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. Denn wo zwei oder drei 
in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. 

5. Aus dem Evangelium nach Matthäus (Mt 19, 3-6)


Da kamen Pharisäer zu ihm, die ihm eine Falle stellen wollten, und fragten: 
Darf man seine Frau aus jedem beliebigen Grund aus der Ehe entlassen?
Er antwortete: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer die Menschen 
am Anfang als Mann und Frau geschaffen hat und dass er gesagt hat: 
Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden 
und die zwei werden ein Fleisch sein? Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. 
Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

6. Aus dem Evangelium nach Johannes (Joh 2, 1-11)


Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und 
die Mutter Jesu war dabei. Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit 
eingeladen. Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: 
Sie haben keinen Wein mehr. Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? 
Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter sagte zu den Dienern: 
Was er euch sagt, das tut! Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, 
wie es der Reinigungsvorschrift der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr 
hundert Liter. Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! 
Und sie füllten sie bis zum Rand. Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und 
bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist. Sie brachten es ihm. 
Er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, 
woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, 
wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen und sagte zu ihm: 
Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel 
getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein 
bis jetzt zurückgehalten. So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, 
und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.

7. Aus dem Evangelium nach Johannes (Joh 12, 24-26)


Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt 
und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht. 
Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt 
gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben. Wenn einer mir dienen will, 
folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. 
Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren.

8. Aus dem Evangelium nach Johannes (Joh 15, 1-5)


Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, 
die keine Frucht bringt, schneidet er ab und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, 
damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein durch das Wort, 
das ich zu euch gesagt habe. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe 
aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, 
so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. 
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, 
der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

9. Aus dem Evangelium nach Johannes (Joh 15, 15-17)


Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht,
was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; 
denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. 
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, 
dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. 
Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. 
Dies trage ich euch auf: Liebt einander! 


10. Aus dem Evangelium nach Johannes (Joh 15, 9-12)


Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. 
Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in 
meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe 
und in seiner Liebe bleibe. Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude 
in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. 

Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.

In den Fürbitten betet die versammelte Gemeinde für das Brautpaar,  

dessen Familien, die lebenden und verstorbenen Verwandten und Paten, 
aber auch in den Anliegen der Kirche und der Welt, besonders für alle Eheleute 
und Familien. Die einzelnen Bitten können von verschiedenen Teilnehmern 
gesprochen werden. Sie können diese aus den nachfolgenden Beispielen 
auswählen oder sie selber formulieren.


FÜRBITTEN 1


Zelebrant: Jesus Christus ist der Bruder und Freund der Menschen; 
er weiß um einen jeden von uns und kennt die Wünsche unseres Herzens. 
Ihn bitten wir an diesem Hochzeitstag:

V.: Begleite N. und N. auf ihrem gemeinsamen Weg mit deiner Gnade 
und bewahre sie im Glauben und in der Treue. - Christus, höre uns.
Alle: Christus, erhöre uns.


V.: Laß die beiden miteinander Freude und Glück erfahren, 
(das Leben an ihre Kinder weitergeben) und anderen Menschen Hoffnung 
und Hilfe schenken. - Christus, höre uns.
Alle: Christus, erhöre uns.


V.: Vergilt den Eltern, Freunden und Verwandten alles Gute, das sie 
den Brautleuten bis heute erwiesen haben, und erhalte Ehrfurcht und 
Liebe zwischen den Generationen. - Christus, höre uns.
Alle: Christus, erhöre uns.


V.: Schenke allen Menschen den Frieden des Herzens und gib ihnen Mut, 
für Gerechtigkeit und Frieden einzutreten. - Christus, höre uns.
Alle: Christus, erhöre uns.


V.: Hilf denen, die allein oder vereinsamt sind, nicht zu verbittern, 
sondern aufs neue Gemeinschaft, zu suchen. - Christus, höre uns.
Alle: Christus, erhöre uns.


Zelebrant: Herr, unser Gott, du willst das Glück der Menschen. 
Dafür preisen wir dich in dieser Stunde und zu allen Zeiten in der Einheit 
des Heiligen Geistes durch Christus, unseren Herrn.

Alle: Amen.


FÜRBITTEN 2


Zelebrant: Unser Herr Jesus Christus liebt die Menschen und will, 
daß ihr Leben unter seinem Anspruch und Zuspruch gelingt. 
Darum bitten wir ihn:


V.: Daß N. und N. ein Leben lang in Liebe und Treue zueinander stehen.
- Jesus Christus, Heiland der Welt.
Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.


V.: Daß sie in Stunden der Einsamkeit oder der Enttäuschung in der 
gegenseitigen Liebe feststehen oder wieder aufeinander zugehen.
- Jesus Christus, Heiland der Welt.
Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.


V.: Daß alle Ehepartner sich gegenseitig helfen, daß jeder seine eigenen 
Fähigkeiten entfalten kann und so das gemeinsame Leben bereichert.
- Jesus Christus, Heiland der Welt.
Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.


V.: Daß die verheirateten Christen auch außerhalb ihrer Familie im 
gesellschaftlichen und sozialen Bereich Verantwortung übernehmen.
- Jesus Christus, Heiland der Welt.
Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.


V.: Daß alle Ehepaare auf den Anspruch und Zuspruch seines Geistes 
in ihrem Alltagsleben eingehen. - Jesus Christus, Heiland der Welt.
Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.


Zelebrant: Allmächtiger Gott, dein Sohn hat gesagt: Bittet, und ihr werdet 
empfangen. Wir sind ihm gefolgt und haben unsere Bitten ausgesprochen. 
So haben wir das feste Vertrauen, daß du uns erhörst durch ihn,
Christus, unseren Herrn.

Alle: Amen.


FÜRBITTEN 3


Zelebrant: Im Namen unseres Herrn Jesus Christus versammelt, 
wenden wir uns voll Vertrauen an unseren Fürsprecher beim Vater im Himmel.

V.: Wir bitten für N. und N., die sich heute im Sakrament der Ehe einander 
anvertrauen, daß sie in der Treue feststehen und in Liebe füreinander da sind.
- Herr, erhöre uns.
Alle: Erhöre uns, o Herr.


V.: Wir bitten für alle Ehepaare, daß sie die Liebe des anderen nie 
als selbstverständlich hinnehmen, sondern immer neu als Geschenk verstehen.
- Herr, erhöre uns.
Alle: Erhöre uns, o Herr.


V.: Wir bitten für die verschiedenen Generationen - für Kinder, Eltern und
Großeltern -‚ daß sie offen sind füreinander, die Eigenheiten jedes Lebensalters 
achten und einander beistehen. - Herr, erhöre uns.
Alle: Erhöre uns, o Herr.


V.: Wir bitten für unsere Gemeinde und die Kirche überall, dass sie Geborgenheit 
und Hilfe bietet für die Brautleute, die Familien, die Alleinerziehenden 
und die Alleinstehenden. - Herr, erhöre uns.
Alle: Erhöre uns, o Herr.


Zelebrant: Denn in deinem Kommen, Herr Jesus Christus, hat Gott uns seine Treue 
erwiesen. Durch dich preisen wir den Vater in der Einheit des Heiligen Geistes, 
jetzt und in Ewigkeit.

Alle: Amen.


FÜRBITTEN 4

Zelebrant: Lasset uns beten:

V.: Für diese Eheleute, daß Gott ihre Liebe heilige und die beiden in 
unverbrüchlicher Treue erhalte; daß er ihnen Kraft schenke, 
einander mit Geduld beizustehen und ihre Ehe im Glauben 
an seine Verheißung zu führen. - Herr, erbarme dich.
Alle: Herr, erbarme dich.


V.: Für alle Ehepaare, daß Gott sie in guten und bösen Tagen geleite und 
in ihrer Arbeit segne; daß er sie vor Kleingläubigkeit und Engherzigkeit bewahre.
- Herr, erbarme dich.
Alle: Herr, erbarme dich.


V.: Für die Kirche, daß Gott die Einheit in ihr wachsen lasse; 
dass er allen Christen beistehe, ein Leben treu dem Evangelium zu führen 
und so der Einheit den Weg zu bereiten. - Herr, erbarme dich.
Alle: Herr, erbarme dich.


V.: Für uns, die wir hier versammelt sind, daß Gott uns lehre, die Freiheit 
und das Gewissen anderer zu achten; daß er den Eheleuten die Kraft gebe, 
gemeinsam ihre Kinder im christlichen Glauben zu erziehen.
- Herr, erbarme dich.
Alle: Herr, erbarme dich.


Zelebrant: Darum bitten wir dich, gütiger Gott und Vater, 
durch unseren Herrn Jesus Christus. Durch ihn sei dir Ehre und Preis, Lob 
und Dank in der Einheit des Heiligen Geistes, jetzt und in Ewigkeit.

Alle: Amen.

Literatur: Schmitt, Karl Heinz (u.a.): Durch das Jahr - durch das Leben. Das christliche Hausbuch für die Familie, München² 2014.

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