Kirchen
Die Marien-Grotte in Rückers
Im Jahre 1958 – im Jubiläumsjahr der Erscheinung der Mutter Gottes in
Lourdes – initiierte der damalige Ortspfarrer Johannes Nikel den Bau
einer Marien-Grotte in Rückers. Die Familie Frick vom Hof
Lappenstein unterbreitete daraufhin der Kirchengemeinde das Angebot, die bisherige Familiengrotte in dem
Wäldchen nahe der Fliedener Straße zu einer größeren Marien-Grotte auszubauen und stellte das Gelände kostenlos zur Verfügung. Der
Bau begann am 28. Mai 1958 und am 28. September 1958 wurde die
Grotte durch Dechant Pfarrer Paul aus Flieden eingeweiht. Viele
Rückerser
Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich unter der Regie der Firmen
Gerhard Kusserow und Fritz Werner an den Bauarbeiten. Die Steine für die
Marien-Grotte kamen vom Gelände des "Schafstalls", welches oberhalb von
Rückers liegt. Sehr hoch
waren auch die Spenden für die neue Grotte.
Die Anlage hat die Grotte von Lourdes zum Vorbild und misst an der
höchsten Stelle 6,50 m. Die lieblich anmutende Marienfigur mit einer
Höhe von 1,65 m stammt aus der Vorgänger-Grotte und wurde vom Bildhauer
Abel aus Eichenzell geschaffen. Die idyllisch gelegene Rückerser
Marien-Grotte war in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder ein Ort
der Anbetung und Stille für viele Gläubigen.
In den Monaten Mai bis September finden oft Andachten und
Gottesdienste an der Grotte statt. Im Jahr 2018 wurde das 60. Jubiläum
der Marien-Grotte gefeiert.