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Einladung zum Orgelkonzert

Die Rommerzer Walcker-Orgel erklingt wieder

Nach fast zweijähriger Phase der Innenrenovierung konnte die Rommerzer Kirchenorgel am Palmsonntag 2013 zum ersten Mal wieder zu einem Gottesdienst erklingen.


Auch die Orgel, welche zu diesem Zweck im Mai 2011 abgebaut worden war, wurde in dieser Zeit komplett überarbeitet und gründlich gereinigt. 

Das Instrument in der Rommerzer Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, welches schon auf den ersten Blick durch seine Größe beeindruckt, wurde im Jahr 1954 von der renommierten Orgelbaufirma Ludwig Walcker aus Ludwigsburg gebaut. Die Orgel ist somit zwar noch keine 60 Jahre alt, aber dennoch etwas ganz Besonderes. 


So hat sie die besondere Eigenschaft, dass sie über die Jahre baulich nahezu unverändert blieb. "Bundesweit ist die Rommerzer Orgel eine von wenigen Walcker-Orgeln dieser Art, die noch in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben sind", betont Dr. Bernhard Buchstab vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen.


Zusammen mit dem Hessischen Denkmapflege-Präsidenten Prof. Dr. Gerd Weiß war er am

16. August 2011 nach Rommerz gekommen, um finanzielle Zuschüsse zur Sanierung und Erhaltung dieser besonderen Orgel zu bewilligen.


Dr. Buchstab erklärte damals, die Rommerzer Orgel sei klanglich eher romantisch orientiert. 

Durch das Vorhandensein neobarocker Register mache sich aber bereits die sogenannte „Orgelbewegung“ der 50er Jahre bemerkbar.


Eines der größten Instrumente im Kreis Fulda

Insgesamt verfügt die Orgel über  28 Register und zählt damit zu den größten Orgelinstrumenten im Kreis Fulda. So berichtet Prof. Gottfried Rehm, ein erfahrener Orgelspezialist aus dem Kreis Fulda, in seinem Buch aus dem Jahr 1984. Nach seinen Angaben ist sie die drittgrößte zweimanualige Kirchenorgel außerhalb der Stadt Fulda. Eine respektvolle Tatsache für einen im Verhältnis kleinen 1700-Einwohner-Ort.


Bevor das Großprojekt "Innenrenovierung" seinen Anfang nahm, wurde das komplette Orgelwerk in seine Einzelteile zerlegt, sorgfältig gekennzeichnet, sortiert und verpackt und in die Werkstatt der Orgelbaufirma Krawinkel nach Trendelburg gebracht. Dieser Fachbetrieb war mit der Sanierung der Orgel beauftragt worden. 


In der Werkstatt wurden die Orgelpfeifen und die übrigen Bauteile gründlich gereinigt und auf Beschädigungen hin untersucht. Gefundene Mängel wurden behoben bzw. ausgebessert. Einzelne Teile des Orgelwerks - unter anderem Teile des Holzgehäuses und die Ledermembranen der Windladen - wurden komplett neu gearbeitet. Sämtliche Holzteile wurden mit einer speziellen Borsalzlösung konserviert.

Umfangreiche Arbeiten wurden auch am Spieltisch durchgeführt. Neben einer Grundreinigung wurden unter anderem sämtliche Tastenbeläge der Klaviatur ausgetauscht. Auch die Oberflächen des Spieltisches wurden ordentlich aufpoliert.

Am 7. Januar 2013 konnte dann mit dem Wiederaufbau der Orgel begonnen werden. Diese komplizierte Aufgabe mit der anschließenden Intonationsphase konnte zum 22. März 2013 abgeschlossen werden, sodass die Orgel am Palmsonntag erstmalig wieder erklingen konnte. Nach Ostern werden jedoch noch einzelne Restarbeiten durchgeführt und das Instrument endgültig gestimmt.

Zum Anlass der frisch renovierten Rommerzer Orgel findet am Pfingstmontag, den 20. Mai 2013 um 17:30 Uhr ein Orgelkonzert statt. Dabei geben die drei jungen Organisten Jonas Fischer, Niklas Jahn und Marcel Jahn jeweils 15 Minuten lang anspruchsvolle Orgelstücke zum Besten.

Niklas Jahn, der im vergangenen Jahr beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" den 

3. Preis erreicht hat, wird Stücke aus seinem Programm des Wettbewerbs spielen. 
Der Eintritt ist frei; es wird um eine Spende für die Kirchenrenovierung gebeten.

 

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