Die Rommerzer Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist ein Bau mit stattlicher Größe für einen Ort mit rund 1.700 Einwohnern. Aber auch der besondere und außergewöhnliche Baustil macht die Kirche zu einem architektonisch wertvollen Gebäude.

Erbaut wurde die Kirche in den Jahren 1928 bis 1934 nach den Plänen des Fuldaer Architekten Hermann Mahr. Der Bau selbst erfolgte weitestgehend in Eigenleistung der Dorfbewohner. 

Architektonisch lässt sich das Kirchengebäude keinem Baustil wie der Romanik, der Gotik oder dem Barock zuordnen. Vielmehr war der Bau der Rommerzer Kirche in dieser Zeitepoche einer von wenigen Versuchen im Bistum Fulda, einen neuen, moderneren und expressionistisch geprägten Baustil zu schaffen. Prägend hierfür sind zum Beispiel die dreieckigen Formen, die an fast allen Fenstern auftauchen, sowie die zahlreichen "Art-Deco-Elemente" an der Sandsteinfassade.

Auch der Innenraum ist geprägt durch die außergewöhnliche Kirchenarchitektur, welche das mächtige Kirchenschiff modern und zeitlos erscheinen lässt. In Verbindung mit einem auf die Architektur der Kirche abgestimmten Farbkonzept, welches 2012-2013 durch den Frankfurter Künstler Michael Mohr entworfen und umgesetzt wurde, wirkt der Raum zum einen hell und freundlich, zum anderen modern und beeindruckend.

Verwirklicht wurde dieses Konzept im Zuge einer umfangreichen Innenrenovierung der Kirche über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren (2011-2013. Investiert wurden insgesamt über 2 Mio. Euro. Hierbei wurde auch die gesamte Elektro-, Heizungs- und Installationstechnik erneuert. Zuvor war bereits seit 2008 die Außenfassade sowie Teile der Dacheindeckung für 800.000 Euro saniert und erneuert worden. Nähere Informationen zum Großprojekt gibt es hier: Renovierung

Die Rommerzer Kirche ist die erste Kirche im Bistum Fulda, die mit einer Geothermie-Heizung beheizt wird. Um den Wärmebedarf in dem großen Kirchenraum optimal zu decken, wurde ergänzend noch eine moderne Gas-Brennwert-Therme installiert.

Zu der Kirche gehört ein großer Glockenturm mit sechs Geschossen, welcher sehr prägend für das Ortsbild ist. Der Turm beherbergt ein Viergeläut (Johannesglocke von 1967, Dreifaltigkeitsglocke von 1949, Josefsglocke von 1949 und Marienglocke von 1902). Außerdem ist noch eine kleine Stundenglocke vorhanden. 

Auch befindet sich in der Rommerzer Pfarrkirche eine große Walcker-Orgel mit kultur-historisch besonderen Eigenschaften. Nähere Informationen zum Orgelinstrument gibt es hier: Orgel

Hier gibt es eine Auswahl an Bildern unserer Pfarrkirche. Weitere Bilder folgen!

Hier gibt es eine Auswahl aus dem Innenraum der Kirche vor der großen Renovierung.

Neben der Kirche ist auch das Pfarrheim ein wichtiger Ort innerhalb der Pfarrgemeinde. 

Zum einen befindet sich in diesem Gebäude das Pfarrbüro, zum anderen spielt sich hier viel vom Gemeindeleben ab.

So befinden sich im Kellergeschoss jeweils ein Raum für die Erstkommunion- und die Firmvorbereitung. Die Kinder bzw. Jugendlichen werden hier in Gruppenstunden auf die wichtigen Sakramente vorbereitet.

Im großen Hauptraum im Obergeschoss, in welchem sich auch die Bücherei unserer Pfarrgemeinde befindet, finden ständig Veranstaltungen unterschiedlichster Art statt.

Seien es Einkehrtage, Rosenkranzgebete oder Andachten (z.B. Krankenandachten), gemeinsame Frühstücke, Kaffeenachmittage, Veranstaltungen der Messdiener oder natürlich die Sitzungen der Gremien - im Pfarrheim ist immer etwas los.

Während der großen Kircheninnenrenovierung diente der Hauptraum für knapp 19 Monate als Gottedienstraum für die Werktagsmessen.

Erbaut wurde das Pfarrheim im Jahr 1965 unter Pfarrer Erwin Sturm; in erster Linie als "Jugendheim" und Räumlichkeit für eine Bücherei. Im Kellergeschoss gab es Spielmöglichkeiten für die Jugend, im Obergeschoss präsentierte Sturm öfters Filmvorführungen und Diashows.