Finanz- und Leistungsübersicht des Bistums Fulda - Stand 2014.
Zweiter Pfarrer von Rommerz wurde Johannes Julius Braun, dessen Erfahrung und Tatkraft man die Vollendung des Kirchenbaus zutraute.
Geboren wurde er am 29.8.1872 bei Bad Kreuznach. Die Priesterweihe war am 15.7.1900 in Salzburg; danach hatte er zunächst mehrere Kaplansstellen in Österreich. 1909 trat er in die Diözese Fulda über und war unter anderem Pfarrer in Marbach, wo er eine neue Kirche erbaute.
Auch ihn veranlassten Schwierigkeiten und Krankheit, am 15.12.1933 auf die Pfarrei Rommerz zu verzichten und nach Fulda in den Ruhestand zu gehen. Er starb am 7.9.1960 in Fulda und fand auch dort seine letzte Ruhe.
Pfarrer Braun war eine hochintelligente, aber auch eigenwillige Persönlichkeit. Er besaß Patente für die Schießpulver-Herstellung (Spitzname „Pulver-Braun“) und erstaunliche medizinische Kenntnisse und Fähigkeiten.
1931
1932
1932
1933
1933
er gibt den großen holzgeschnitzten Hochaltar in Auftrag, welcher von zwei italienischen Künstlern entworfen und gestaltet und in Hall b. Inssbruck gefertigt wird
Entscheidung gegen den Architekten: statt eines Gewölbes bekommt die Kirche eine Holzkassettendecke
in der Kirche werden große Kreuzwegstationen in wertvoller Seccotechnik an die Wände gebracht
mit 320 qm Solnhofer Platten für den Kirchenboden zu einem Preis von 2,50 Mark/qm handelt er ein echtes Schnäppchen aus
mit den pompösen Gemälden der Heiligsten Dreifaltigkeit und Gottvater lässt er in der Kirche seine großen Pläne umetzen
... fand Pfarrer Braun in Fulda auf dem Friedhof am Frauenberg.
Dort wurde er in einem Familiengrab bei seinen zwei Schwestern
Sophia Braun (*16.10.1863, Lehrerin)
und
Barbara Christina Braun (*11.06.1875)
sowie seinem jüngeren Bruder
Peter Augustin Braun (* 03.08.1877, Priester in der Gesellschaft Jesu/Jesuit)
beigesetzt.
Quellen und Bildnachweise: Pfr. Erwin Sturm, Festschrift zum 50-jährigen Kirchenjubiläum 1984
Pfr. Dr. Dagobert Vonderau, Tobias Kullmann
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© Mariae Himmelfahrt, Rommerz