Finanz- und Leistungsübersicht des Bistums Fulda - Stand 2014.
Als Mutter Jesu wird Maria im Christentum ganz besonders geehrt. Die Wichtigkeit ihrer Persönlichkeit unterstreicht auch die Tatsache, dass der Tag ihrer Aufnahme in den Himmel in der römisch-katholischen Kirche als Hochfest gefeiert wird.
Ursprünglich geht das Fest der Aufnahme Marias in den Himmel auf ein Marienfest zurück, das Cyrill von Alexandrien im 5. Jahrhundert einführte. Dieses Fest legte er auf den 15. August.
Der Glaube an die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel ist seit dem 6. Jahrhundert bezeugt und wurde 1950 von Papst Pius XII. in der Apostolischen Konstitution Munificentissimus Deus für die römisch-katholische Kirche zum Dogma erhoben. In die Lauretanische Litanei wurde die Anrufung „du Königin, in den Himmel aufgenommen“ eingefügt.
Über die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel wird zwar nicht in den kanonischen Schriften berichtet, jedoch werden einige Schriftstellen als Hinweise darauf gedeutet (vergleiche etwa Offb 12,1 EU und Krönung Mariens). In apokryphen Evangelien wird ausführlich darüber berichtet, die Apostel seien von ihren Missionsorten durch die Luft an das Sterbebett Marias verbracht worden, entweder nach Jerusalem oder nach Ephesus. Sie hätten Maria nach deren Tod bestattet und das Grab mit einem großen Stein verschlossen; aber sofort sei Christus mit den Engeln erschienen, der Stein sei weggewälzt worden und Christus habe Maria herausgerufen.
An dem Hochfest Mariä Himmelfahrt werden in der katholischen Kirche weit verbreitet auch Kräuter gesegnet. In Urkunden des 14. Jahrhunderts heißt es etwa „Unserer Lieben Frauen Wurzelweihe“.
Vielerorts finden feierliche Hoch- und Pontifikalämter, oft mit anschließenden Prozessionen, statt. Zu den bedeutendsten zählt die Fatima-Schiffsprozession in Lindau am Bodensee mit sieben Schiffen und rund 4.000 Besuchern. Das mit Abstand größte Pontifikalamt mit Lichterprozession wird im bayerisch-schwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild gefeiert. Im Sommer 2009 kamen allein 18.000 Gläubige. Seit dem Jahr 1640 finden zu den Gnadenbildern in St. Marien und St. Laurentius in Warendorf im Münsterland Wallfahrten statt. Das Fest wird am Wochenende nach dem Fest mit einer großen Stadtprozession begangen. Im ostwestfälischen Ort Ostenland bei Delbrück wird seit 2010 am jeweils darauf folgenden Sonntag das Fest Mariä Himmelfahrt mit einer großen Lichterprozession begangen.
In weiten Teilen Bayerns sowie im Saarland ist der 15. August bis heute gesetzlicher Feiertag.
Die Rommerzer Pfarrkirche ist der Aufnahme Marias in den Himmel geweiht und trägt daher auch den Namen Mariä Himmelfahrt. Aus diesem Grund wird dieses Hochfest in Rommerz jährlich als Patrozinium gefeiert, oftmals auch verbunden mit einem Pfarrfest.
Dieses Jahr wird das Hochfest mit einer feierlichen Vorabendmesse am Samstag, den 16. August um 18:30 Uhr gefeiert. Zur musikalischen Mitgestaltung wird der Gesangverein Harmonie Rommerz beitragen.Auch die traditionelle Kräuterweihe findet an diesem Tag wieder statt. Geweihte Kräuterbüschel können im Anschluss an die Messe erworben werden.
Ein Pfarrfest gibt es in diesem Jahr ausnahmsweise nicht. Stattdessen soll nämlich mit einem Glühweinfest am Samstag, den 22. November 2014 das 80-jährige Jubiläum der Rommerzer Pfarrkirche gefeiert werden.
Beitrag: Tobias Kullmann, Quellen: www.kleiner-kalender.de, www.wikipedia.org (freie Enzyklopädie)
© Mariae Himmelfahrt, Rommerz