Finanz- und Leistungsübersicht des Bistums Fulda - Stand 2014.
Vermeintliche "bautechnische Schwierigkeiten" sorgten kurzerhand für einen Baustopp bei den Putzarbeiten. Somit kam es in diesen Wochen zeitweise zu einem kompletten Stillstand der Arbeiten in der Kirche. Die Gründe sollen geheim bleiben.
Um die obersten Putzschichten aufbringen zu können, müssen die Einzelschichten jeweils ca. 10 Tage abtrocknen. Nicht zuletzt deshalb war in den letzten Wochen die Wandheizung zwischenzeitlich auch an den übrigen Wandflächen in der Kirche in Betrieb genommen worden. Dabei gibt es jedoch Besonderheiten zu beachten.
So darf die Wandheizung nicht zu schnell hochgefahren werden, da der Putz durch die großen Temperaturunterschiede sonst zu schnell abtrocknet und es dadurch zu Rissbildungen kommen kann. An einigen Wandflächen im Kirchenraum war dies bereits der Fall gewesen, sodass durch Architekt Krieg in der 12. Kalenderwoche kurzzeitig ein Baustopp angeordnet wurde.
Daraufhin erfolgte Begutachtungen brachten jedoch glücklicherweise die Erkenntnis, dass den doch sehr feinen Rissen keine größere Bedeutung geschenkt werden müsse.
In der 11. Kalenderwoche waren die Putzarbeiten zunächst noch planmäßig weitergelaufen:
auf den restlichen Wandflächen der Südseite war mit dem Grundputz die vierte Putzschicht fertig aufgetragen worden. Im Gegensatz zu den vorherigen Putzschichten hat diese schon eine wesentlich feinere Oberflächenstruktur, wodurch sich erstmals seit Langem wieder eine annähernd glatt verputzte Wand vorfindet.
Anschließend wurde auf den gesamten Wandflächen der Südseite schon die fünfte und damit letzte Putzschicht aufgetragen. Dabei handelt es sich um den endgültigen Oberflächenputz, über dessen Struktur die Planer vor kurzem anhand von Musterflächen entschieden hatten.
In diesen Tagen liefen insbesondere auch intensive Planungsarbeiten, in welchem Umfang die Holzdecke saniert werden muss und wie dabei vorgegangen werden soll.
Hierzu fand eine umfangreiche Begutachtung statt. Damit war das Ingenieurbüro für Holztechnik Thümmler aus Mackenzell beauftragt worden.
Bei der Untersuchung wurden in mehreren unterschiedlichen Bereichen der Holzdecke einzelne Proben entnommen und untersucht. Damit lässt sich der Zustand des Holzes beurteilen.
Auf Grundlage der gewonnenen Ergebnisse wurde ein Gutachten erstellt.
Dieses Gutachten brachte die Erkenntnis, dass die Holzdecke nicht - wie ursprünglich gedacht - in ihrer gesamten Fläche erneuert werden muss. Stattdessen sollen nun lediglich die Stellen ausgebessert werden, an denen das Holz beschädigt ist und eine Erneuerung auch tatsächlich erforderlich ist. Somit läuft es auf eine Teilsanierung der Holzdecke hinaus.
Für die Sanierungsarbeiten an der Holzdecke werden derzeit Angebote von drei verschiedenen Firmen eingeholt. Eine davon wird demnächst durch den Verwaltungsrat den Zuschlag erhalten.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass alle Aufträge grundsätzlich über beschränkte Ausschreibungen vergeben werden. Dabei bekommt immer eine kleinere Auswahl an geeigneten Firmen die Ausschreibungsunterlagen zugesandt. Die angeschriebenen Firmen können ein Angebot einreichen und somit am Anbieterwettbewerb teilnehmen. Nach den geltenden Vorgaben bekommt in der Regel immer der günstigste Bieter den Zuschlag, wodurch auch ortsansässige Betriebe bei der Entscheidung nicht bevorzugt werden können.
© Mariae Himmelfahrt, Rommerz