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Bericht 9 - Die Kirche wird ausgeräumt

Große Ausräumaktion in der Kirche - Alles muss raus!

Was eine Leistung: innerhalb von vier Stunden haben knapp 40 Rommerzer ihre Kirche komplett leergeräumt! Nun steht dem Beginn der Innenrenovierung so gut wie nichts mehr im Wege!

Es ist der 30. April 2011, Samstagmorgen kurz vor halb neun - die ersten Helfer treffen ein, um sich an der Ausräumaktion in der Rommerzer Kirche zu beteiligen. In den zurückliegenden Wochen wurde im Rommerzer Pfarrbrief fleißig Werbung gemacht für diese Aktion und auch an Ostern haben Pfarrer und Kaplan kräftig die Werbetrommel gerührt. Mit fantastischem Erfolg, wie man heute sieht: knapp 40 Helfer haben sich gefunden, um mit anzupacken. Ob erst 15 oder schon über 70 - jedes Alter ist vertreten und jeder kann sich einbringen.


Die Großaufgabe lautet nun: alles muss raus!


Am kompliziertesten ist es natürlich, die fast 50 Kirchenbänke abzutransportieren.
Mit vollem körperlichem Einsatz werden die Bänke auf zwei Rollbretter gehievt - Stück für Stück. Über eine Rampe geht es dann durch das Seitenportal direkt auf einen Anhänger.
Hierauf finden immer jeweils zwei Bänke Platz.

 

Ist vollgeladen, so machen die Bänke zunächst eine kleine aber feine Rundfahrt durch Rommerz, bis sie schließlich ihr Ziel erreichen - eine Scheune. Ihr Feriendomizil für ein ganzes Jahr.
Da sich dieses jedoch in der oberen Etage befindet, ist der Einsatz eines Gabelstaplers, welchen die Dachdeckerfirma Ritzel zur Verfügung stellt, unverzichtbar.

Nachdem die Bänke von Hand abgeladen und auf eine zuvor selbstgebaute "Bank-Hebe-Konstruktion" gesetzt worden sind, werden sie durch ein kleines Fenster hinein in die Scheune gehoben. Dort müssen die Bänke schließlich noch aufeinander gestapelt werden, da die räumlichen Kapazitäten begrenzt sind. Ebenfalls ein körperlicher Kraftaufwand für die Beteiligten.


Und "just-in-time" ist zur gleichen Zeit schon die nächste Fuhre auf dem Weg, die in der Zwischenzeit beladen wurde. Insgesamt sind drei Traktoren mit Anhänger im Einsatz. Als Fahrer sind Werner Balzer, Anton Henkel und Harald Wolf unterwegs.

Während die Bänke auf Reisen gehen, passiert in der Kirche aber noch so einiges mehr:
als erstes geht es den Kreuzwegbildern an den Kragen. Sorgfältig werden sie einzeln nacheinander abgehängt, in Fließ eingepackt und ganz behutsam in die Nachbarschaft transportiert. Direkt neben der Kirche steht der Pfarrgemeinde nämlich eine leerstehende Wohnung ("Schnause") als ideale Unterstellmöglichkeit zur Verfügung.

 

Neben den Kreuzwegbildern finden auch verschiedene Heiligenfiguren und anderes Mobiliar in der dortigen Schlafstube Platz. Als erstes tritt die Hl. Elisabeth ihre Reise an: behutsam begleitet von zwei "Schutzpatronen" verlässt sie den Altarraum und rollt auf einem Brett den Berg hinunter, über die Straße und dann hinein in die gute Stube. Gesellschaft bekommt sie dort noch vom Hl. Bonifatius, vom Hl. Josef und von der Pieta. Die Marienfigur und die Herz-Jesu-Figur finden ihren Platz im Pfarrheim und wollen dort ihren Beitrag zu Andachten und Werktagsgottesdiensten leisten.


Zwischendurch gibt es natürlich auch eine ordentliche Frühstückspause - das haben sich alle Helfer auch mehr als verdient. Vierfach geballte Frauenpower aus dem Pfarrgemeinderat sorgt dafür, dass sich alle richtig stärken können - denn schließlich wartet noch einiges an Arbeit ...


Das Frühstück wurde bereitet von den PGR-Frauen Elke Götz, Anja Schäfer, Maria Schad und Waltraud Storch.

 

Wo tun wir das denn hin?" Dauernd wieder schallen diese Worte durch die immer leerer werdende Kirche. Rendant Werner Spitznagel hat alle Hände voll zu tun: jeder Gegenstand, der die Kirche verlässt, muss erfasst werden. Keine leichte Aufgabe, denn unzählige Gegenstände aus allen Ecken der Kirche tauchen noch auf; manchmal bildet sich eine richtige Schlange vor der "Inventarerfassung". Diese ist aber eine wichtige Maßnahme, denn ansonsten könnte man leicht den Überblick darüber verlieren, welcher Gegenstand wo untergebracht wurde.

Schließlich wird auch im Altarraum kräftig gewütet: der Ambo verlässt sein Podest und wandert auch in die Nachbarschaft. Die Strahler, die den Altarraum immer im richtigen Licht erscheinen ließen, werden abmontiert.

Und dann geht es noch dem wahrhaft "sehr gut fixierten" Teppich an den Kragen. Nur mit hohem Kraftaufwand gelingt es den Helfern, den Boden im Altarraum von seinem roten Kleid zu befreien.


Und in der Mitte der Kirche entsteht ein großer Müllhaufen. Dieser ist schließlich auch das einzige, was in der Kirche zurückbleibt - mit Ausnahme der Altäre, der Beichtstühle und der Windfänge.
Ja - sogar die Lampen waren abgehängt und die Lautsprecheranlage demontiert worden.

Am Ende bleibt im Rückblick auf den Tag nichts anderes zu sagen als: alle Achtung!
Ohne die so große Hilfsbereitschaft der Rommerzer wäre die Ausräumaktion niemals in so kurzer Zeit zu schaffen gewesen. 


Diese großartige Leistung spiegelt die gute Gemeinschaft wieder, die in Rommerz herrscht. Und die rege Beteiligung ist auch ein Zeichen dafür, dass den Rommerzern ihre Kirche und deren Renovierung am Herzen liegen.


Nun kann es losgehen mit der Innenrenovierung!

Hier eine Liste aller Helferinnen und Helfer:

 

- Auerbach, Jannik

- Auerbach, Jürgen
- Balzer, Werner
- Faulstich, Thomas
- Gärtner, Harald
- Götz, Dieter
- Götz, Elke
- Heil, Arnold
- Heil, Bernhard
- Heil, Hugo

- Heil, Udo
- Henkel, Anton
- Henkel, Arno
- Henkel, Ewald
- Hofmann, Kuno
- Jahn, Thomas
- Köhler, Albrecht
- Kullmann, Manfred
- Kullmann, Tobias
- Leinweber, Bernd

- Mahr, Dominik
- Mahr, Hugo
- Möller, Hubert
- Möller, Kilian
- Möller, Thomas
- Möller, Walter

- Neidert, Josef
- Ritzel, Joachim
- Ritzel, Tobias
- Rübsam, Roland

- Ruppel, Wolfgang

- Schad, Maria
- Schad, Robert
- Schäfer, Anja
- Schäfer, Raimund
- Scheuer, Matthias
- Spitznagel, Werner
- Storch, Waltraud
- Wess, Helmut
- Wolf, Harald

 
 
 

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