Finanz- und Leistungsübersicht des Bistums Fulda - Stand 2014.
Auf einem Großteil der Wandflächen sind die Sanierungsarbeiten am Mauerwerk abgeschlossen. Mit der Chorbogenwand und der Wand zur Seitenkapelle (Apsis) stehen aber noch zwei "Problem-Stellen" bevor - denn hier sind die Schäden besonders groß.
Die Arbeiter der Firma Fuchs + Girke haben sich in der letzten Arbeitswoche des Jahres 2011
auf zwei wesentliche Arbeitsbereiche aufgeteilt:
• Verputzen
Zum einen wurde in dieser Woche an den Wänden im Altarraum die erste Putzschicht aufgetragen.
Wie bereits erwähnt handelt es sich dabei lediglich um eine Grundschicht, welche von der Ausführung her recht grob ist. Auch im unteren Bereich der Chorwand (beidseitig) wurde schon verputzt. Die Verputzarbeiten an der Südseite liefen ebenfalls weiter; hier fehlen allerdings noch einzelne Teilstellen. Verputzt wurden auch die Wände im Bereich unter der Empore und bei den Hauptportal-Türen.
Sehr wichtig war in diesen Tagen, dass die Innentemperatur in der Kirche zu keinem Zeitpunkt die 7°-Marke unterschreiten durfte. Spätere Mangelerscheinungen am Putz könnten sonst eine üble Folge sein. Glücklicherweise waren auch die Außentemperaturen insgesamt recht mild.
• Mauerwerkssanierung
An der Chorwand wurden die aufwändigen Sanierungsarbeiten am Mauerwerk fortgeführt. Anzumerken ist, dass diese Wand einst in doppelwandiger Bauweise errichtet wurde: zwischen zwei dünnen Wänden (Stärke je etwa 15 cm) befindet sich ein Hohlraum von etwa 80 cm.
Ein Verfüllen dieses Hohlraumes ist nach Angaben der Fachleute allerdings nicht möglich,
da der Chorbogen dem Gewicht von oben möglicherweise nicht standhalten würde.
Besonders an der Chorwand ist das Mauerwerk in einem sehr schlechten Zustand; hier wurde Baumaterial von minderer Qualität verwendet. Hinzu kommt, dass die Steine oftmals nicht ordentlich im Versatz gemauert sind, was sich auf die Stabilität der ganzen Wand auswirkt.
Eine ähnliche Situation findet sich an der Bogenwand zur Seitenkapelle vor. Hier wurde in dieser Woche das alte Mauerwerk oberhalb der Empore fast komplett abgetragen, um neu gemauert zu werden. Am großen Chorbogen ist ein so radikales Vorgehen aufgrund der Größe allerdings nicht möglich.
Im Altarraum war ein ehemaliger Türdurchgang zur Sakristei beim Entfernen des Putzes mangels Instabilität des Mauerwerks in diesem Bereich freigelegt worden. Diese Öffnung in der Wand wurde heute nun wieder zugemauert. Grundsätzlich werden als Material für die Ausbesserungsarbeiten Ziegelsteine verwendet, die ein ähnliches Format wie die im bestehenden Mauerwerk verbauten besitzen.
© Mariae Himmelfahrt, Rommerz