Finanz- und Leistungsübersicht des Bistums Fulda - Stand 2014.
Wie bereits seit Längerem in den Wochenberichten erwähnt, finden auch an der Dachkonstruktion umfangreiche Arbeiten statt. Deren Erforderlichkeit hatte das Gutachten eines unabhängigen Baustatikers (Ingenieurbüro Thümmler) festgestellt.
In der Woche vom 23. bis 28. Juli 2012 stellten diese Arbeiten den Arbeitsschwerpunkt der
Firma „Fuchs + Girke“ dar. Aber parallel liefen auch die Malerarbeiten weiter.
• Arbeiten am Dachstuhl - Firma "Fuchs + Girke"
Die Arbeiten sind in ihrer Durchführung sehr aufwändig. Daher sind die Arbeiter auch schon seit einigen Wochen mit dieser Maßnahme beschäftigt
Bestimmte Stellen der Dachstuhlkonstruktion müssen verstärkt werden. Das Vorgehen hierbei ist sehr kompliziert, weil hierfür zunächst Stützelemente entnommen werden müssen.
Wahrhaft kein leichtes Unterfangen! Denn dazu muss der Dachstuhl provisorisch abgestützt bzw. hochgehängt werden, um die Standsicherheit nicht zu gefährden.
Auf der Baustelle sind vom Baustatiker angefertigte Bauzeichnungen vorhanden, auf welchen in Wort und Bild beschrieben ist, wie die Arbeiter vorzugehen haben:
Auf dem ersten Bild sind die als Hängesäulen bezeichneten Stützen sowie der Schrägbalken
(vgl. Bild 3) bereits entnommen und die Gewinde werden eingearbeitet. Da die Stellen sich zum Teil in einer Höhe von etwa 3,00 Metern und mehr befinden, ist zum Erreichen ein mobiles Baugerüst erforderlich.
Auf Höhe des Fußbodens waren bereits in den vergangenen Wochen Verstärkungsarbeiten durchgeführt worden. Dabei waren die Hauptbalken der Deckenkonstruktion verstärkt mit der Dachstuhlkonstruktion verbunden worden. Diese "Verbundteile" sind nun teilweise schon wieder von der Holzschalung verdeckt und daher nicht mehr sichtbar
• Malerarbeiten - Firma "Fuchs + Girke"
Bereits bei einer Baubegehung vor zwei Wochen, an welcher auch Vertreter der Bauabteilung des Bischöflichen Generalvikariats Fulda teilgenommen hatten, kamen die Teilnehmer zu dem Entschluss, dass an der geplanten Farbfassung der Fensterlaibungen noch Nachbesserungen erforderlich sind. Schon vor einiger Zeit waren diese in einem Gelbton gestrichen worden, welcher nach Meinung der Bauplaner jedoch viel zu blass und farblos ist. Besonders auch Künstler Mohr ist mit dem Farbton nicht einverstanden.
Daher gestalteten die Maler in dieser Woche zwei Fenster der Nordseite in einem abgewandelten Gelbton. Dieser ist zwar viel kräftiger und intensiver als der vorherige, verfehlt den Geschmack des Künstlers und anderen Beteiligten aber nahezu gänzlich.
Die Farbe wird als zu "zitronig" empfunden.
Und in der Tat wirkt sie sehr grell und geht schon fast in die Richtung "neonfarben".
In Absprache mit dem Künstler wird hier also noch ein weiteres Mal nachgearbeitet, bis endgültig ein zufriedenstellender Gelbton gefunden ist. Eine komplizierte Sache, wie man sieht!
Auch an der Holzdecke des Kirchenschiffs arbeiteten die Maler weiter und strichen diese im dritten Durchgang. Die graue Farbe auf der Decke ist nun gut deckend, sodass auch keine Unterschiede zwischen den neuen und alten Schalungsbrettern mehr zu sehen sind.
Die Malerarbeiten an der Decke wurden im Laufe der Woche weitgehend abgeschlossen.
Nun fehlt lediglich noch der Deckenbereich, welcher für die bevorstehenden Sanierungsarbeiten an einer Teilstelle des Dachstuhls noch offen bleiben muss.
• Malerarbeiten - Künstler Mohr
Die Malerarbeiten im Altarraum ruhen indes. Grund hierfür ist, dass die Farben an den Wänden zunächst ausreichend abtrocknen müssen. Erst dann könne weitergemalt werden, heißt es.
Um den Trocknungsprozess zu beschleunigen, wurde Ende der Woche durch die Heizungsfirma „Trüschler & Geiling“ die Wandheizung im Altarraum in Betrieb genommen. Diese soll in Zukunft stets zum Einsatz kommen, damit der Künstler ohne unnötige Verzögerungen arbeiten kann.
Allerdings hat der Künstler an anderen Wandflächen in der Kirche mit der Arbeit begonnen. So brachte er am Freitag in der ehemaligen Beichtstuhlnische in der südlichen Wand sowie in der Seitenkapelle rote Farbe in Form von "Flecken" auf - genauso wie damals im Altarraum begonnen worden war.
Am Samstag, den 28. Juli 2012 begann Mohr, welcher stets von seinem Assistenten unterstützt wird, mit der farblichen Gestaltung der Chorwand. Hier sind primär gelbe Farbtöne angedacht.
Heute wurde in einem Teilbereich ein erster Gelbton - ebenfalls fleckenartig - aufgebracht.
Zuvor war aber die bereits vorhandene, graue Umrandung des Chorbogens sorgfältig abgeklebt worden. Die Chorwand ist die größte Gesamt-Wandfläche, die von Mohr gestaltet wird.
In seinem farblichen Gesamtkonzept spielt sie zudem eine Schlüsselrolle - als Blickfang sowie als „Verbindungsbrücke“ zwischen Altarraum und Kirchenschiff.
© Mariae Himmelfahrt, Rommerz