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Wozu die Kirchensteuer?

Finanz- und Leistungsübersicht des Bistums Fulda - Stand 2014.

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Bericht 88 - Eigenleistung: Aktion Nr. 7

Die Kirchenbänke ziehen um

Jedoch ist es noch nicht wieder die Kirche, wo die Bänke jetzt hingebracht wurden.
Denn zuvor müssen an jedem Exemplar noch Schreinerarbeiten durchgeführt werden.

Hierfür mussten die Bänke nun in die Räumlichkeiten der Firma Wess gebracht werden.

Die Bänke in der Scheune 
Die Bänke in der Scheune

Dazu war wieder die Mithilfe von freiwilligen Mitgliedern aus der Gemeinde erforderlich. Und wie es schon bei den bisherigen Aktionen stets selbstverständlich gewesen war, fanden sich auch am Samstag, den 27. Oktober 2012 wieder genug Helfer ein, um die Aufgabe zu erledigen.


Damals bei der Ausräumaktion waren die insgesamt 48 Kirchenbänke in die Scheune der Familie Diel in der Mühlenstraße transportiert worden.


Nun galt es, die Bänke wieder aus der Scheune herauszuschaffen - eine aufwändige Sache.
Aber mit den Erfahrungen vom April 2011 - die Ausräumaktion liegt etwa eineinhalb Jahre zurück - und mit der Arbeitskraft der Helfer lief alles ohne Probleme. Nur das Wetter meinte es nicht ganz so gut: ausgerechnet heute kam ein verfrühter Wintereinbruch mit eisigen Temperaturen und leichtem Schneefall. Aber auch davon ließen die Helfer sich nicht stören.


Zu Arbeitsbeginn morgens um 8:30 Uhr wurden drei Teams gebildet:
Team 1 war dafür zuständig, die Bänke von der Scheune herunterzuholen und zu verladen.

Team 2 transportierte die Bänke zu den Räumlichkeiten der Firma Wess.
Team 3 hatte die Aufgabe, die Bänke dort abzuladen und in der Firmenhalle aufzustellen.


Die Arbeit im Team 1

Insgesamt neun Helfer haben ihren heutigen Arbeitsplatz bei der Scheune, die bis heute als Zwischenlager der Kirchenbänke gedient hatte. Die Helfer teilen sich wiederum auf.
Ein Teil befindet sich oben in der Scheune, der andere unten im Hof. Eine wichtige Rolle spielt der Gabelstapler der Dachdeckerfirma Ritzel, welche diesen freundlicherweise wie damals auch zur Verfügung stellt. Die Gabelzinken sind verlängert durch zwei mit etwas Abstand nebeneinander liegende Holzbalken, welche etwas länger sind als die Kirchenbänke. Der Staplerfahrer fährt diese bewährte Konstruktion vorsichtig durch eine schmale Wandöffnung in das Obergeschoss der Scheune.

Wichtige Rolle: der Stapler 
Wichtige Rolle: der Stapler

Dort oben müssen die Bänke zunächst von den Abdeckplanen befreit werden. Da die Bänke damals aus Platzgründen gestapelt werden mussten, besteht die Schwierigkeit nun vor allem darin, die massiv gearbeiteten und somit recht schweren Exemplare herunter zu heben. Schließlich werden sie auf zwei Rollbretter gesetzt und zur Wandöffnung gebracht. Hier werden sie dann unter erneutem Kraftaufwand auf die Balkenkonstruktion am Gabelstapler gehoben und mit Spanngurten gesichert.
Zuvor müssen noch einige Kniepolster entfernt werden, da sich diese zum Teil aufgrund der Feuchtigkeit über den Winter gelöst hatten. So wird nun Bank für Bank mit dem Stapler nach unten in den Hof befördert. Dort stehen Helfer bereit, die diese von der Stapler-Konstruktion heben und auf einen bereitstehenden Anhänger setzen.


Die Arbeit im Team 2

Rückwärts heranfahren 
Rückwärts heranfahren

Hier übernehmen vier Helfer die eigentliche Aufgabe des heutigen Tages und bringen die Kirchenbänke auf Anhängern mit Traktor oder Auto auf das Firmengelände der Tischlerei Wess, am anderen Ende des Ortes. Natürlich helfen sie auch beim Auf- und Abladen der Bänke mit.

Eine Schwierigkeit für die Fahrer: auf dem Gelände der Firma Wess muss mit dem Anhänger durch eine recht beengte Zufahrt rückwärts an die Lagerstätte herangefahren werden.

Zudem haben diese Helfer aufgrund der heutigen Witterungsverhältnisse bei zum Teil offenen Traktoren wirklich harte Jobs, die man zu schätzen wissen sollte. Als Fahrer sind Anton Henkel, Ewald Henkel, Harald Wolf und Joachim Ritzel unterwegs.
Somit ist stets ein Anhänger an der Scheune vor Ort, sodass die Arbeiten reibungslos ablaufen können und sich der Scheunenboden zügig leert.

Die Arbeit im Team 3

In den Räumlichkeiten der Tischlerei Wess sind drei Personen tätig. Diese laden die Bänke von den Anhängern ab und bringen sie mithilfe von Rollbrettern in die große Fertigungshalle der Firma Wess. Dort werden die Bänke ordentlich in Reih und Glied aufgestellt. Stapeln ist zum Glück nicht mehr nötig, da hier ausreichend viel Platz vorhanden ist. Da die Bänke die Scheune in einem zum Teil sehr dreckigen Zustand verlassen haben und durch den Schneefall zudem noch nass geworden sind, werden sie von den Helfern außerdem noch sauber bzw. trocken gewischt; auch damit das Holz keine Schäden davon trägt.

Die Bänke an ihrem Zwischenziel 
Die Bänke an ihrem Zwischenziel
Wohlverdient: die Mittagspause 
Wohlverdient: die Mittagspause
 

Wohl verdient: die Mittagspause

Nachdem die Aufgabe erledigt und alle Bänke umgezogen waren, gab es natürlich für das ganze Helferteam wieder eine gemeinsame Mittagspause. Mit heißen Würstchen, Brötchen und vor allem Kaffee sorgten Silvia Dehler, Anja Schäfer und Waltraud Storch vom Pfarrgemeinderat im Pfarrheim für das leibliche Wohl der 16 Männer.


Nach der Pause geht´s weiter...

Auch wenn die eigentliche Aktion des heutigen Tages mit dem Umzug der Bänke beendet war, wurde die Anwesenheit der vielen Helfer genutzt, um noch zwei weitere Aufgaben zu erledigen.
So wurden zum einen die Sitzbänke an der Grotte auf einen Anhänger verladen und in eine Scheune transportiert, um dort über Winter gelagert zu werden.


Zum anderen gab es auch in der Kirche noch etwas zu tun. Hier wurde zunächst über diverse Angelegenheiten diskutiert und beratschlagt - das Zusammensein von mehreren Personen bringt ja bekanntlich den Vorteil mit sich, vielfältigere Ideen und Meinungen zu hören.
So waren unter anderem die Heizradiatoren, welche unter den Sitzflächen der Bänke angebracht werden sollen, Gesprächsthema. Anhand der „Muster-Bank“ stellte sich nämlich heraus, dass man beim Knien mit den Füßen mitunter gegen den Radiator der rückliegenden Bank stößt.
Daher soll nun die Möglichkeit geprüft werden, etwas schmalere Radiatoren einzubauen.


Nachdem genug beratschlagt worden war, mussten oben auf der Empore noch mehrere große Holzbalken mit der Motorsäge zerteilt und nach draußen vor die Kirche gebracht werden.
Diese waren damals nach der 5. Eigenleistungsaktion auf der Empore verblieben, da sie später als Unterlage für die Gerüstkonstruktion dienten. Nun musste die Empore allerdings für die dort bald anstehenden Arbeiten (u.a. Aufbau der neuen Holzpodeste) freigeräumt werden.
Zudem wurden noch verschiedene Balken und andere Holzreste aus dem Treppenhaus des Turmes nach unten befördert. Das Holzmaterial wurde zunächst beim Seitenportal gesammelt.


Weitere Bilder gibt es hier in einer Bildergalerie:

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Allen Helfern, die sich wieder einmal ehrenamtlich in das Großprojekt "Kirchenrenovierung" eingebracht haben, gilt ein großes Dankeschön. Sicherlich stehen noch weitere Arbeiten bevor, die in Eigenleistung durchgeführt werden müssen. Gerade dann, wenn es darum geht, die Kirche wieder einzuräumen und in ihren endgültigen Zustand zu versetzen.

Hier eine Liste aller Helfer:

 
  • Dehler, Silvia
  • Heil, Arnold
  • Heil, Bernhard
  • Henkel, Anton
  • Henkel, Ewald
  • Henkel, Udo
  • Kullmann, Tobias
  • Mahr, Dominik
  • Möller, Kilian
  • Möller, Thomas
  • Möller, Udo
  • Müller, Mathias
  • Ritzel, Joachim
  • Ritzel, Tobias
  • Rübsam, Roland
  • Ruppel, Wolfgang
  • Schäfer, Anja
  • Storch, Waltraud
  • Wess, Helmut
  • Wolf, Harald
 
 
 

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