Giovanni Battista Bassani geboren 1647 in Padua, erhielt seine Ausbildung in Venedig, Violinunterricht erhielt er von Giovanni Battista Vitali.
Seit 1677 war er angesehenes Mitglied der Accademia Filarmonica in Bologna, deren "Principe" er 1682 wurde. Ab 1685 wirkte er als Kapellmeister an der Academia von Ferrara und ab 1688 auch als Organist und Kapellmeister an dortigen Kathedrale. 1712 erhielt er die Kapellmeisterstelle an Santa Maria Maggiore in Bergamo, die er bis zu seinem Tode 1713 innehatte. Bassani bemühte sich auch um die Fortentwicklung des Violinbogens.
Seine Messensammlaung „acroama musicale“, 1709 in Augsburg gedruckt, fand weite Verbreitung in ganz Süddeutschland bis nach Unterfranken und könnte daher auch für die kaum dokumentierte Musikpraxis in
Fulda in dieser Zeit stehen. Die fünfte Messe aus dieser Sammlung ist deshalb bemerkenswert, weil Johann Sebastian Bach für eine Aufführung dieser Messe in der Leipziger Thomaskirche eine Intonation schrieb, da im lutherischen Gottesdienst nicht der Priester die Intonation sang, sondern der Chor.
Diese Credointonation wird hier zum erstenmal im originalen
Zusammenhang wiedergegeben.
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