Wie man es auch nennt - die Hauptsache ist, wir sehen uns und können plaudern...
Im Jahre 723 kam Bonifatius hierher - vor 1.300 Jahren...
Seit über 500 Jahren erklingt die Orgel als „Königin der Instrumente “ zur Ehre Gottes im Dom zu Fritzlar.
Mittlerweile ist die Orgel der Firma Klais, Bonn, die vierte Domorgel, die Ihren Dienst in der Liturgie tätigt.
Diese Orgel wurde im Jahre 1928 nach langen Verhandlungen zwischen dem Orgelbauer Klais und der Gemeinde in Auftrag gegeben und konnte am
15. Dezember 1929 mit einem feierlichen Gottesdienst eingeweiht werden.
Das Instrument besitzt 45 Register, verteilt auf 3 Manuale und Pedal. Es verfügt über 3045 Pfeifen. Die verschiedenen Werke der Orgel sind auf zwei Ebenen verteilt, was dazu führt, dass man „die Einheitlichkeit und Abrundung des Gesamtklanges nicht oft wiederfinden wird“, wie Stiftsorganist P. Anselm Ross OSB bei der Einweihung des Instrumentes attestierte.
Hinter dem historischen Orgelprospekt von 1768, dessen Prospektpfeifen stumm sind, also nicht klingen, befinden sich das Schwellwerk und das Kleinpedal. 2017 konnte dort ein Zimbelstern installiert werden.
In der sogenannten Kaiserloge befinden sich das Haupt-und Seitenwerk,
Großpedal und der Spieltisch.
Es handelt sich um eine rein elektrische Spielanlage, kombiniert mit einem pneumatischen Hilfsspieltisch, der mit einer Tretbalganlage den Betrieb der Orgel bei Stromausfall gewährleistet.
Die Stimmhöhe beträgt 435 Hz.
Da die Orgel in ihren mittlerweile 90 Jahren nie umintoniert oder umgestimmt wurde
„markiert das Instrument somit sowohl in technischer wie auch in musikalischer Hinsicht einen wichtigen Wendepunkt der deutschen Orgelbaugeschichte. Es darf in der Kombination der aufgezählten Besonderheiten als einzigartig gelten. Es ist - seine 45 Register mit 3045 Pfeifen gewürdigt - mit ziemlicher Sicherheit das einzige Instrument dieser Größe, das diesen Entwicklungsabschnitt des deutschen Orgelbaus in dieser Authentizität repräsentiert. “
(H. J. Kaiser, Orgelsachverständiger und Domorganist, Fulda).
Sie wurde zwischenzeitlich als Denkmalobjekt klassifiziert.
Die Disposition der Klais-Orgel, Opus 724 finden Sie in den beiden folgenden Bildern der Firma Klais. Ergänzend dazu:
Koppeln:
Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
Superoktavkoppeln: III/I, III/III, I/P
Suboktavkoppeln: II/I, III/I, II/II, III/III
Spielhilfen: Feste Kombinationen (Tutti, Forte, Piano) zwei freie Kombinationen, zwei freie Pedalkombinationen, Handregistratur, Absteller (Zungen, Walze), Generalkoppeln, Crescendowalze, diverse Absteller aus der Walze sowie Einsteller in die Walze.
Gunther Hehenkamp
Unsere Orgel ist schon so alt, dass die Informationen über sie auf einem uralten Faltblatt zu lesen sind, dass wir von der HP der Firma kopiert haben. Das Orginal und noch viele Information zu anderen Orgeln der Firma Klais finden Sie unter folgendem Link:
Zum Vergrößern als PDF eingefügt, zur schnelleren Lesbarkeit als Bilder eingestellt.
© St. Peter, Fritzlar