Wie man es auch nennt - die Hauptsache ist, wir sehen uns und können plaudern...
Im Jahre 723 kam Bonifatius hierher - vor 1.300 Jahren...
Rund 80 Menschen waren am Freitag in den Fritzlarer Dom
gekommen, um den ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag mitzufeiern. Die
Frauen waren deutlich in der Mehrzahl, aber auch einige Männer hatten den Weg
in die Kirche gefunden.
Ungewohnte Klänge leiteten nach der Begrüßung durch Angelika Winkler-Sami den Gottesdienst ein: Das bekannte englische Lied „Greensleeves“ wurde von Dr. Richard Gronemeyer auf dem Dudelsack gespielt. Ein Chor von sechs Frauen unterstützte die Gemeinde beim Gesang der Lieder und trug drei Lieder, die rhythmisch und melodisch besonders anspruchsvoll waren, so gekonnt vor, dass zum Schluss sogar applaudiert wurde. Der Chor wurde sehr einfühlsam begleitet vom Domorganisten Gunther Hehenkamp.
In der Liturgie kam mehrfach die Hoffnung auf Frieden –gerade auch in der Ukraine- zum Ausdruck und Vertrauen in eine Zukunft nach Gottes Plan. Die Kollekte am Ausgang ist traditionell für Projekte zum Schutz und zur Förderung von Mädchen und Frauen weltweit bestimmt.
Das anschließende Beisammensein war eigentlich im Stiftssaal „Alte Waage“ geplant. Doch dieser war vollgestellt mit Kartons und Säckchen voller Hilfsgüter für den Transport in die Ukraine. Also zog das Vorbereitungsteam mit Stehtischen und Buffet kurzfristig um ins „Paradies“, den Vorraum des Domes. Dort kam es dann bei Tee und leckerem, englandtypischen Gebäck zu Gespräch und Begegnung. Vorbereitung und Durchführung des Gottesdienstes haben viel Freude gemacht!
© St. Peter, Fritzlar