Wie man es auch nennt - die Hauptsache ist, wir sehen uns und können plaudern...
Im Jahre 723 kam Bonifatius hierher - vor 1.300 Jahren...
Liebe Mitchristen,
am Samstag, dem 12. September 2020 spendet uns der H. H. Bischof Dr. Michael Gerber im Hohen Dom zu Fulda das Sakrament der Priesterweihe.
Ich freue mich sehr, dass ich zusammen mit
Fr. Patrick Vey OMI, der gebürtig aus der Nähe von Fulda stammt und mit dem ich seit Jahren freundschaftlich verbunden bin, zum Priester geweiht werde.
Gerne hätte ich diesen großen und wichtigen Tag in meinem Leben mit Ihnen und Euch zusammen gefeiert. Leider ist dies aufgrund der uns bekannten Situation nicht möglich. Trotzdem können wir uns im Gebet miteinander verbinden. Die neuen Medien machen es über den Streamingdienst des Bistums Fulda möglich.
Die Feier der hl. Weiheliturgie, deren Übertragung um 9.30 Uhr beginnt, kann hier verfolgt werden:
Die Nachprimiz hier in Fritzlar feiern wir am Sonntag, dem 4. Oktober 2020 um 10.30 Uhr im Dom St. Peter.
Als Primizspruch habe ich eine zentrale Stelle des Hochgebets ausgewählt, die dem Lukasevangelium entnommen ist:
„Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (Lk 22,19)
Hier wird deutlich, dass aus der Eucharistie alles entspringt und in ihr alles zusammenläuft. In der Feier des hl. Messopfers, der Eucharistiefeier, wird die größte Liebestat, das größte Liebesopfer aller Zeiten vergegenwärtigt. In ihm ist alles Vergangene und jedes Zukünftige enthalten. Dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Während der Weiheliturgie spricht der Bischof die gewichtigen Worte: „Bedenke, was du tust. Ahme nach, was du vollziehst, und stelle dein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes!“ Diese Worte spricht er bei der Übergabe der Hostienschale und des Kelches als „Ausrüstung“ für den Dienst am Altar. Hier kann man spüren, dass Gott am Werk ist. ER gibt kraft der Weihe dem Priester den Auftrag, das eucharistische Opfer würdig zu feiern.
Besonders im Altarsakrament, wie auch in allen anderen Sakramenten, wird die Liebe Gottes zu uns Menschen deutlich. Als Priester ist es die vornehmste Aufgabe, die Sakramente zu spenden. Bei der Spendung der Sakramente – wenn wir als Seelsorger den Menschen an den Wendepunkten des Lebens beistehen – dürfen wir als Werkzeug Gottes diese Liebe zu den verschiedenen Menschen tragen. Dieser wichtige und verantwortungsvolle Dienst birgt große Herausforderungen in sich und schenkt andererseits genauso viel Freude und Erfüllung, wie ich in den vergangenen Monaten hier in Fritzlar und Umgebung schon ansatzweise erleben durfte.
Ich freue mich sehr darauf, bald mit Vielen von Ihnen und Euch gemeinsam Gottesdienst feiern zu können.
Bis dahin bitte ich Sie und Euch alle ganz herzlich um die Begleitung im Gebet – und ich versichere allen das meinige.
Herzliche Grüße
Ihr / Euer Diakon Kai Scheffler
© St. Peter, Fritzlar