Wie man es auch nennt - die Hauptsache ist, wir sehen uns und können plaudern...
Im Jahre 723 kam Bonifatius hierher - vor 1.300 Jahren...
An diesem Wochenende fand in Fritzlar wieder die Aktion Advent in den Höfen statt. Dazu kam ein weiteres Highlight:
Katholische und evangelische Christen, Mitglieder der muslimischen Gemeinde und viele Interessierte, die von unserer Aktion gehört oder gelesen hatten, trafen sich zu einem Stadtrundgang der besonderen Art. Anfang Oktober hatte die Aktion "Fritzlar hilft Ostafrika" begonnen. Dabei war als erste Einnahmequelle eine Spende (in Höhe von mindestens 12 €) für den Bildband "Mit Pinsel und Farbe durch die mittelalterliche Dom- und Kaiserstadt Fritzlar" vorgestellt worden.
Bei dem heutigen Rundgang führte uns der Künstler selbst, Heinrich Richberg, an einige der Orte, die er gemalt hatte und erläuterte die Hintergründe dazu.
Treffpunkt war um 14.30 Uhr vor der evangelische Stadtkirche (Minoritenkirche). Von dort ging es weiter zum Marktplatz, zum Spitzenhäuschen, Richtung Dom zum Rathaus. An jeder Station gab es interessante Erklärungen. Schön waren auch die Gespräche, die unterwegs stattfanden. Eine völlig bunt gemischte Gruppe lauschte den Ausführungen des Herrn Richberg (oder plauderte untereinander). Am Denkmal des Heiligen Bonifatius auf dem Domplatz änderten wir die Richtung, gingen längs des Doms durchs "Küstergässchen" und die Neustadt hinunter Richtung Spitalsgasse; weiter Richtung Fraumünsterstraße und dann die Flehmengasse bergauf (für Autofahrer völlig ungewohnt und selbst als katholischer Fußgänger kennt man die Straße eigentlich nur mit Fahnen geschmückt und bergab). Geht man die Flehmengasse bergauf hat man einen wunderschönen Blick auf die ev. Stadtkirche.
Wieder an der ev. Stadtkirche angekommen begann der zweite Teil der Veranstaltung: Ein Benefizkonzert mit dem Bläserchor Original Chattengauer. Flotte Blasmusik mit interessanten Interpretationen, Stimmung war in der Kirche!
Und der Sinn dieser Veranstaltung sollte auch nicht zu kurz kommen. Immer zwischen den Stücken sprachen Vertreter von Stadt und Religionsgemeinschaften über die lebensbedrohliche Situation in Ostafrika. "Es gibt nichts Gutes außer man tut es" von Erich Kästner wurde mehrfach zitiert.
Herr Pfarrer Dr. Bock sprach als Gastgeber, die katholische Kirche wurde vertreten durch ein Verwaltungsratsmitglied, Herrn Bernhard Rhiel, ein Mitglied der muslimischen Gemeinde sprach in Vertretung des Imam und dann folgten die Vertreter der Schulen und der Stadt.
Viel konnte bereits gesammelt und überwiesen werden, aber es reicht noch nicht. Afrika braucht die Hilfe jetzt. Auch der kleinste Beitrag kann Leben retten - die Spenden kommen zu 100 % an!!!
Ein herzliches Vergelt`s Gott allen Menschen, die diese Aktion schon unterstützt haben oder in der Zukunft noch unterstützen werden.
© St. Peter, Fritzlar