Wie man es auch nennt - die Hauptsache ist, wir sehen uns und können plaudern...
Im Jahre 723 kam Bonifatius hierher - vor 1.300 Jahren...
Und ER führte ihn hinaus und sprach.“Schaue hinauf zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst!“ Dann sagte ER zu ihm:“So wird deine Nachkommenschaft sein.“ Abraham glaubte dem HERRN und der rechnete es ihm zur Gerechtigkeit an. Genesis 15, 5-6
Die, unter dem Gewand, aufgehobenen Hände, lassen den Stoff Falte um Falte reich aus der Mittelachse fallen. Das gibt der Figur eine Betonung nach oben. Mit wachen Sinnen ist der Mensch hier gegenwärtig. So ist es der Künstlerin wichtig Auge, Mund und Ohr exakt herauszuarbeiten. Die verhüllten Hände und Arme mitsamt dem Oberkörper öffnen die Gestalt nach oben zu einer Schale, nach unten gibt das aufgehobene Gewand die Füße frei. Es sind schon Wege gegangen, aber am Ziel ist er noch nicht. Die Figur ist inspiriert aus einer Darstellung in der Wiener Genesis. Der Abraham dort hebt noch den Blick in den Himmel. Dieser hier nimmt bereits die Schau nach innen, mit verhüllten Händen, in tiefer Ehrfurcht vor dem gewährenden Gott.
© St. Peter, Fritzlar